Kein Alkohol, nichts Süßes und kein Streit 

Worauf Bischöfe und Kirchenpräsidenten in der Passionszeit verzichten

Evangelische Bischöfe und Kirchenpräsidenten verzichten während der Fastenzeit am ehesten auf Alkohol und Süßigkeiten. Das hat eine Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea unter den 20 evangelischen Landeskirchen sowie unter freikirchlichen Leitern ergeben.
Mit der 40-tägigen Passionszeit von Aschermittwoch bis Karsamstag beginnt die Vorbereitung auf das Osterfest. Ganz oben auf der Verzichtsliste der Kirchenleiter stehen Alkohol und Süßigkeiten. Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, will nicht nur auf Alkohol verzichten, sondern sich auch beim Essen einschränken.
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig (Dessau), wird Süßigkeiten fasten. Das sei eine gute Übung für den Geist und gesund für den Körper. Liebig: »Die spirituelle Dimension des Verzichtes auf bestimmte Nahrungs- oder andere Genussmittel hat sich mir allerdings noch nicht erschlossen.«
Auch der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July (Stuttgart), möchte Süßem entsagen. Die Bischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann (Magdeburg), hat vor, auf Fleisch zu verzichten. Das sei einerseits gesund, andererseits ein Beitrag zu einer gerechteren Welt.
Der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Michael Diener (Kassel), hat vor, auf Streit zu verzichten: »Schon seit einiger Zeit reagiere ich auf aus meiner Sicht ungerechtfertigte direkte oder indirekte Angriffe nicht mehr.« Er mache gute Erfahrungen damit und spreche lieber ein Gebet für die Betreffenden. Zudem wolle er seine Facebook-Nutzung während der Fastenzeit einschränken.
Einige Kirchenleiter verzichten aber auch aufs Fasten, etwa der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung (Darmstadt), der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein (Kassel), der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski (Düsseldorf), sowie der Präsident der Vereinigung Evangelischer Freikirchen, Christoph Stiba (Wustermark bei Berlin).
(idea)

Autor:

Online-Redaktion

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