Stefanie zeigt Flagge 

Zeig dich: Dem Motto der Fastenaktion der evangelischen Kirche entsprechend gibt die Sängerin und Moderatorin Stefanie Hertel Auskunft, was ihr der Glaube bedeutet. | Foto: Jan Adler
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Fastenaktion der Kirchenzeitung: Mit Schlagerstar Stefanie Hertel setzen wir unsere Reihe fort. In jeder Ausgabe während der Passionszeit berichtet eine prominente Persönlichkeit, ob sie fastet oder nicht und was ihr die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bedeutet.

Frau Hertel, in der Fastenzeit verzichten viele Christen auf etwas, um ein Stück bewusster zu leben. Pflegen Sie auch solch einen Fastenbrauch?
Hertel:
Ja, sogar mehrmals im Jahr, aber nicht zu besonderen Anlässen, eher wenn ich denke, jetzt tut es mal gut, einen Gang zurück zu schalten. Ich höre da ganz einfach auf meinen Körper und fühl mich dann wieder wohl. Auf Süßes und alkoholische Getränke zu verzichten, ist meine Art zu fasten, aber das kann für jeden etwas an-
deres sein.

Die Fastenaktion der Kirche steht in diesem Jahr unter dem Motto »Zeig Dich! 7 Wochen ohne Kneifen!«. Sie müssen sich als Bühnenstar oft zeigen und dürfen nicht »kneifen«. Kennen Sie aber das Gefühl, am liebsten kneifen zu wollen?
Hertel:
Nun ja, da ich schon bereits mit vier Jahren auf der Bühne stand, ist das Leben in der Öffentlichkeit für mich zwar immer noch spannend und eine Herausforderung, aber positiv und mit Freude besetzt. Mein Privatleben ist mir dafür umso kostbarer geworden. Sich eben auch mal nicht zu zeigen. Das hat aber nichts mit »kneifen« zu tun, sondern mit einem Freiraum, den ich mir für meine Familie und mich erhalte. Für die karitativen Projekte, die ich durch den Verein »Stefanie Hertel hilft« unterstütze, zeige ich gerne auch mal Kante! Wenn Tiere oder Menschen in Not sind und auf unsere Hilfe angewiesen, dann darf man nicht »kneifen«, da muss man Flagge zeigen.

In der Fastenzeit steht die Frage im Mittelpunkt, worum es eigentlich geht im Leben, was wirklich zählt und worauf es letztlich ankommt. Was »zählt« für Sie im Leben?
Hertel:
Für mich zählt im Leben, das Hier und das Jetzt zu leben. Die Familie ist mir sehr wichtig, ich pflege Freundschaften und versuche im Einklang mit der Natur und der Umwelt zu leben: rücksichtsvoll und respektvoll allem Leben gegenüber und mit einem Blick über den Tellerrand hinaus. Außerdem sollte jeder ein Stück vom eigenen Glück an diejenigen weitergeben, denen es nicht so gut geht. Ob das eine helfende Hand ist, ein liebes Wort, eine Spende oder einfach nur Aufmerksamkeit, indem man zuhört.

Was bedeutet Ihnen der Glaube?
Hertel:
Mein Glaube gibt mir Kraft und erdet mich. Ein Leben ohne Glauben könnte ich mir nicht vorstellen.

Wie finden Sie zur Ruhe inmitten Ihres sicher turbulenten Berufslebens?
Hertel:
Indem ich mir Auszeiten nehme und mich manchmal ganz bewusst aus allem völlig raus ziehe. Dann schalte ich das Handy aus, lese keine Mails, bin einfach nicht erreichbar und unternehme in aller Ruhe etwas in der Natur. Im Winter liebe ich es, mir die Langlauf-Skier anzuschnallen und direkt vor der Haustür loslaufen zu können. Im Sommer zieht es mich mit dem Radl oder zu Fuß auf den Berg. So einen taufrischen Sonnenaufgang am frühen Morgen auf einem Berggipfel zu erleben, ist
gewaltig und atemberaubend schön.

Gibt es eine Botschaft, die Sie mit Ihren Liedern und Ihrer Musik vermitteln wollen?
Hertel:
Mit meinen Liedern greife ich Themen aus dem Leben auf, aus meinem, aber auch aus anderen Perspektiven. Manchmal mit dem nötigen Quentchen Ernst, aber gerne auch humorvoll. Viele erzählen auch von der Liebe, aber in erster Linie sollen sie einfach gefallen und unterhalten.

Schon mal geblickt auf Ostern: Pflegen Sie einen bestimmten Osterbrauch?
Hertel:
Seit ich mit meinem Mann Lanny zusammen lebe, gibt es bei uns zu Hause an Ostern immer einen süßen Kärntner Reindling und etwas Herzhaftes dazu. Außerdem verstecken wir immer noch innerhalb der Familie ein Osternest, machen einen Osterspaziergang und der Kirchgang an Ostern gehört bei uns natürlich dazu. Denn genau darum geht’s ja!

Das Gespräch führte Stefan Seidel.

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