Kunst vermittelt zwischen Orient und Okzident

Holzbildhauersymposium am Asklepios Fachklinikum Stadtroda

Vom 23. bis 29. September findet das interkulturelle Holzbildhauersymposium am Asklepios Fachklinikum Stadtroda statt. Eine Woche lang werden acht Künstler – vier aus Syrien und vier aus Deutschland – miteinander leben und arbeiten. Höhepunkt des Symposiums ist die Präsentation der Arbeiten am 29. September, 13.30 Uhr. Mit dem Motto »Neue Wege« solle zum einen eine Brücke zu geflüchteten Künstlerinnen und Künstlern geschlagen werden. Zum anderen soll ein Bezug zu neuen Aufgaben und Herausforderungen des Klinikums hergestellt werden, erklärt Martin Jehle, Mitarbeiter der Klinikumsverwaltung, der das Holzbildhauersymposium 2017 gemeinsam mit dessen künstlerischem Leiter, Thomas Kretschmer, organisiert.
Infolge der starken Migrationsbewegung seit 2015 werden am Asklepios Fachklinikum für Psychiatrie und Neurologie zunehmend auch Patienten aus dem Kreis der Flüchtlinge bzw. der Migrationsgesellschaft im Allgemeinen behandelt. Viele von ihnen seien traumatisiert. Zudem entstammen sie einem anderen kulturellen Sozialisations-Hintergrund, in dessen Wertesystem psychische Erkrankungen, wie beispielsweise Depressionen oder Traumata, einen anderen Stellenwert haben als in der westlichen Welt. Vor diesem Hintergrund komme der Kunst die Rolle einer interkulturellen Mittlerin zwischen Orient und Okzident zu.
Das Holzbildhauer-Symposium findet in diesem Jahr bereits zum 13. Mal am Asklepios Fachklinikum Stadtroda statt. Thomas Kretschmer leitet am Asklepios Fachklinikum Stadtroda das klinikeigene Atelier und den Bereich Holz- und Kunsttherapie. Das künstlerische Arbeiten mit Holz gehört am Klinikum seit den 1990er-Jahren zum Therapieangebot. (G+H)

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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