Der Reformator auf der Reeperbahn

Hamburg (epd) – Rechtzeitig zum Reformationsjubiläum bekam der Luther im Hamburger Wachsfigurenkabinett »Panoptikum« eine »Schönheitskur«: Im Gesicht setzte ein Maskenbildner den Pinsel an und färbte nach. In der Ausstellung auf der Reeperbahn findet sich die Figur des Reformators in der historischen Abteilung in der zweiten Etage, direkt am Eingang. Mit einer Papierrolle in der Hand steht der Wachs-Luther hinter einem antiken Schreibtisch, vor sich eine große Bibel und eine Schreibfeder.
Der Erhalt der Figuren macht viel Arbeit. Die Kleidung der Wachs-Prominenten muss ständig gepflegt werden. Damit sie keinen Schaden nehmen, tragen die Figuren unter ihrer Oberbekleidung Mottenpapier. Regelmäßig kommt auch eine Friseurin vorbei und richtet die Haare. Dabei sei Luther relativ pflegeleicht – jedenfalls im Vergleich zu Albert Einstein direkt nebenan mit seiner Struwwelfrisur. Übrigens: Als eine der wenigen Figuren hat der Wachs-Luther, der vermutlich rund 130 Jahre alt ist, die Bombenangriffe 1943 auf Hamburg überstanden.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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