Bildreportage über jüdische Identität
„Abraham war Optimist“

Der Rabbiner William Wolff. | Foto: Manuela Koska
  • Der Rabbiner William Wolff.
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Die vielbeachtete Fotoausstellung „Abraham war Optimist“ von Manuela Koska wird am kommenden Dienstag (17. August) um 19.30 Uhr in der St. Jakobuskirche Ilmenau (Kirchplatz) eröffnet. Organisator ist die Kirchengemeinde St. Jakobus in Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe Ilmenau-Arnstadt des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“. Mehr als ein Jahrzehnt begleitete Manuela Koska den Rabbiner William Wolff mit der Kamera. Ihr gelang eine einfühlsame und anspruchsvolle Bildreportage über menschliche Wahrheiten und jüdische Identität im heutigen Deutschland. Die Ausstellung ist bis zum 31. Oktober in der St.-Jakobus-Kirche zu sehen und fügt sich in die diesjährigen Jubiläen „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und „900 Jahre jüdisches Leben in Thüringen“ ein.

Die Vernissage wird gestaltet durch Pfarrer Andreas Wucher von der Kirchengemeinde Ilmenau,
den Saxofonisten Tom Hahnemann, Rainer Borsdorf vom Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ mit einem thematischen Impuls und Manuela Koska mit einer Einführung in die Ausstellung.

„Die Ausstellung verbindet pure Lebensfreude und unendliche Trauer. Sie zeigt die Komplexität jüdischer Kultur und reduziert dabei nicht. Licht und Dunkelheit – beides ist stets sichtbar“, kündigt Manuela Koska an. „Die Ausstellung ist gleichzeitig ein Plädoyer für die jüdische Kultur, die weder an ein Land noch an eine Sprache gebunden ist, sondern einzig an eine Lebensweise. Die Fotos erzählen von jüdischer Identität und vom Leben in der zweitgrößten jüdischen Gemeinde Ostdeutschlands. Es sind Portraits zu sehen und Gedanken jüdischer Menschen zu lesen – sowie Fotos von bedeutenden jüdischen Orten in Europa“, so Koska.

William Wolff war Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern. Er wurde 1927 in Berlin geboren. Als er sechs Jahre alt war, emigrierten seine Eltern mit ihm nach Amsterdam und 1939 nach London. William Wolff arbeitete über 25 Jahre als Journalist. Nach über 68 Jahren kehrte er als Rabbiner nach Deutschland zurück. Er starb im Juli 2020 in England.
Manuela Koska, geboren 1969 in Rüdersdorf bei Berlin, ist freiberuflich als Fotografin und Publizistin tätig. Sie konzentriert sich auf Portraits und Reportagen und stellt Fragen in die Gesellschaft, in der wir leben.

Weitere Informationen im Internet: www.kirchenkreis-arnstadt-ilmenau.de

Der Termin im Überblick:

17. August (Di), 19.30 Uhr, Ilmenau, St. Jakobuskirche
Eröffnung der Fotoausstellung „Abraham war Optimist“ von Manuela Koska

Autor:

susanne sobko

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