Naumburg-Zeitz und Merseburg

Kirchenkreise wollen zusammengehen

Naumburg, Weißenfels (epd). Die mitteldeutschen evangelischen Kirchenkreise Naumburg-Zeitz und Merseburg wollen zum 1. Januar 2026 fusionieren. Bei einer gemeinsamen Synodaltagung, also einer Sitzung der Kirchenparlamente, in der vergangenen Woche in Weißenfels seien weitere Schritte vereinbart worden, teilte der Kirchenkreis Naumburg-Zeitz mit.

Der fusionierte Kirchenkreis soll den Namen „Evangelischer Kirchenkreis Saale-Unstrut“ tragen. Dies sei nach einer intensiven und emotionalen Diskussion entschieden worden, hieß es. Die Bezeichnung sei in der Öffentlichkeit positiv besetzt und umfasse auch im allgemeinen Sprachgebrauch ein über die beiden Flüsse hinausgehendes Territorium, begründete der Präses der Synode des Kirchenkreises Naumburg-Zeitz, Friedhelm Fiedelak, den Namensvorschlag. Der Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) müsse den Namen noch genehmigen.

Eine Hürde auf dem Weg zur Fusion sei das Besetzungsverfahren für die Stelle des Superintendenten, also des leitenden Geistlichen des neuen Kirchenkreises, sagte Pressesprecherin Ilka Ißermann. Dieser soll am 26. April 2025 gewählt werden. Ebenso sei ein erstes Konzept für die Zusammenlegung der beiden Haushalte der bisherigen Kirchenkreise präsentiert worden, hieß es.

Auf den Herbstsitzungen der Synoden solle noch über den künftigen Sitz des neuen Kirchenkreises entschieden werden. Diskutiert worden sei auch über die künftige gemeinsame Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien sowie die Kirchenmusik, Ehrenamtsarbeit, das Fundraising und die Öffentlichkeitsarbeit.