Breites Bündnis gegen AfD in Sachsen-Anhalt

Magdeburg (epd) – Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis will in Sachsen-Anhalt ein deutliches Zeichen gegen das »undemokratische Agieren« der AfD setzen. Die Partei nutze parlamentarische Kontrollinstrumente, »um das solidarische und vielfältige Miteinander, das eine demokratische Gesellschaft ausmacht, in Frage zu stellen«, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Zu den 54 Erstunterzeichnern von Vertretern und Organisationen aus Kultur, Gewerkschaften, Jugendhilfe, Wohlfahrt und Kirchen zählen auch die Landesbischöfin Ilse Junkermann, ihr katholischer Amtsbruder Gerhard Feige sowie der Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig.
Es sei legitim, die Arbeit zivilgesellschaftlicher Akteure kritisch zu begleiten und Rechenschaft über ihr Handeln zu verlangen, räumte Bischöfin Junkermann ein. Wenn jedoch »gesellschaftliches Engagement offensichtlich diffamiert und diskreditiert wird, dann beschädigt das unsere demokratische Kultur erheblich«, fügte sie hinzu. Bischof Feige ergänzte, mehr denn je werde für ein geistvolles und friedliches Zusammenleben die Achtung vor der Würde eines jeden Menschen, Empathie und Toleranz, Wachsamkeit und Zivilcourage gebraucht. »Dabei wäre es aber kontraproduktiv zu versuchen, dumpfe Parolen und zersetzende Verhaltensweisen mit gleichem zu vergelten oder andere darin sogar noch zu übertrumpfen«, warnte er.

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Online-Redaktion

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