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Ein Schuljahr sondergleichen

Es ist in diesen Tagen gut 23 Wochen her, dass das Leben in Thüringen und Sachsen-Anhalt sich von Grund auf änderte. Mitte März schlossen Restaurants, Theater, Diskotheken und Kinos. Menschen arbeiteten, wo immer es ging, von zu Hause aus und Kindergärten und Schulen stellten den Betrieb weitestgehend ein. Als im Mai die Regelungen des Infektionsschutzes leicht gelockert wurden, kehrten die meisten Bildungseinrichtungen in den "eingeschränkten Regelbetrieb", wie es im Amtsdeutsch heißt, zurück.
In dieser Woche beginnt ein neues Schuljahr und mit ihm endet, so wünschen es sich zumindest die Bildungsminister Thüringens und Sachsen-Anhalts, die Einschränkung des Regelbetriebs. Doch kaum ist das neue Schuljahr in greifbarer Nähe, da mehren sich die Zahlen der Infektionen mit dem Corona-Virus wieder, erreichen Höhepunkte, die sie während des verordneten Homeschoolings nie erreichten. Reiserückkehrer, Familienfeiern und die Ungewissheit über eindeutige Infektionswege lassen die Fallzahlen in diesen Tagen nach oben schnellen.
Ist das nun schon wieder das Ende des Regelbetriebs, der noch gar nicht recht begonnen hat? Steht uns die nächste zeitweilige Schulschließung bevor? Müssen wir die Arbeit wieder unterbrechen, um dem Nachwuchs beim Pauken in Küchen oder Kinderzimmern unter die Arme zu greifen, weil die Schule ihre Pforten schließt?
Es sind Fragen, auf die wir keine Antwort kennen. Niemand weiß, wie sich die Pandemie entwickelt, welche Möglichkeiten das gefährliche Virus haben wird, sich auszubreiten, und wie es uns noch weiter befallen könnte. Fest steht nur, dass es ein langes Schuljahr wird. Und eines, das keinem anderen gleicht.

Autor:

Paul-Philipp Braun

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