Kraftvolle Einladung
Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein

- Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein!
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Es gibt Worte, die tragen mehr als nur Bedeutung – sie tragen Hoffnung, Richtung und Trost. Einer dieser Sätze stammt aus dem 1. Buch Mose 12,2:
„Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.“
Diese Zusage richtete Gott ursprünglich an Abraham. Doch bis heute berührt sie Menschen weltweit, weil sie ein Prinzip des Lebens beschreibt: Gott beschenkt uns nicht nur für uns selbst, sondern damit wir zum Geschenk für andere werden.
Der biblische Ursprung
Die Szene ist schnell erzählt: Gott ruft Abraham heraus aus seiner Heimat und verspricht ihm ein neues Land, Nachkommen und Segen. Doch dieser Segen hat einen Zweck: Abraham soll damit selbst ein Segen für die Welt sein.
Damit macht die Bibel schon ganz am Anfang klar: Segen ist niemals ein rein privates Gut. Er will geteilt werden.
Was bedeutet „Segen“ eigentlich?
Viele verbinden mit Segen einen kirchlichen Ritus oder ein schönes Wort am Ende eines Gottesdienstes. Doch das hebräische Wort „beracha“ geht viel tiefer. Es meint:
- Kraft und Leben von Gott
- Schutz und Bewahrung
- Frieden (Shalom)
- Gelingen im Alltag
Segen bedeutet: Gott spricht dir Gutes zu. Aber er bleibt nicht bei dir stehen – er möchte durch dich hindurch zu anderen Menschen fließen.
Ein Prinzip, das heute aktueller ist denn je
In unserer Zeit geht es oft um Selbstoptimierung: schneller, erfolgreicher, besser. Aber genau hier setzt dieser Vers einen Gegenakzent. Er sagt:
"Du bist nicht wertvoll, weil du perfekt bist – du bist wertvoll, weil Gott dich segnet."
- Und aus diesem Wert heraus kannst du weitergeben:
- In deiner Familie: durch Geduld, Liebe und ein offenes Ohr.
- Am Arbeitsplatz: durch Fairness, Ehrlichkeit und ein ermutigendes Wort.
- In deiner Nachbarschaft: indem du hilfst, wo andere Hilfe brauchen.
Das macht „Segen“ so alltagsnah. Es sind oft die kleinen Gesten, die große Wirkung entfalten.
Segen ist kein Selbstzweck
Warum segnet Gott? Nicht, damit wir uns zurücklehnen, sondern damit wir selbst zum Kanal des Segens werden.
Das bedeutet:
- Annehmen – dankbar empfangen, was Gott schenkt.
- Weitergeben – teilen, was wir haben.
- Vertrauen – glauben, dass Segen sich vermehrt, wenn er nicht festgehalten wird.
Oder anders gesagt: Wer ein Segen sein will, muss nicht perfekt sein – nur bereit.
Beispiele, wie du ein Segen sein kannst
- Zeit schenken: Ein Besuch, ein Anruf, ein offenes Ohr.
- Worte sprechen: Ermutigung statt Kritik, Hoffnung statt Angst.
- Hilfe leisten: Einkäufe für Nachbarn, Unterstützung in schweren Zeiten.
- Herz zeigen: Mitgefühl und Liebe sind oft wertvoller als Geld.
Fazit: Gesegnet, um zu segnen
„Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“ Das ist nicht nur ein schöner Bibelvers. Es ist ein Lebensprinzip. Gott spricht uns Gutes zu – und wir dürfen dieses Gute weitertragen.
Das verändert nicht nur uns selbst, sondern auch die Menschen um uns herum.
Wer so lebt, entdeckt eine tiefere Zufriedenheit: Das Leben bekommt Sinn, weil es nicht nur um mich geht, sondern um ein größeres Ganzes.
Autor:Markus Buller |
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