Erfahrung
Frühlingserwachen im Norden

Die Reisegruppe im Dom von Bodø, der von 1954 bis 1956 aus Beton errichtet wurde und in dem 890 Personen Platz finden. Der alte Dom wurde während eines deutschen Angriffs am 27. Mai 1940 vollständig zerstört. | Foto: Arne Witting
  • Die Reisegruppe im Dom von Bodø, der von 1954 bis 1956 aus Beton errichtet wurde und in dem 890 Personen Platz finden. Der alte Dom wurde während eines deutschen Angriffs am 27. Mai 1940 vollständig zerstört.
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Leserreise: Mit »Hurtigruten« Norwegen erleben

Von Barbara Witting

Sehr beeindruckt von der Reise in den hohen Norden mit der Schiffsgesellschaft »Hurtigruten« (was »schnelle Route« bedeutet) kehrte die Gruppe der Leserreise von »Glaube + Heimat« und dem Christlichen Freizeit- und Reisedienst des Landeskirchlichen Gemeinschaftsverbandes Bayern vor Kurzem wieder zurück. Eingeladen von der Pröpstin Elin Vangen in Bodø, feierten wir gemeinsam in der Domkirche zu Bodø Abendmahl und lernten die zweitgrößte Orgel von Norwegen kennen. Gebaut von der Orgelbaufirma Eule in Bautzen, eingeweiht erst vor einigen Jahren, ist es ein grandioses Instrument mit wunderbarem Klang, gespielt von dem englischen Domorganisten. Das war eine tolle Begegnung in der Hauptstadt der Provinz Nordland!
Dankbar und ergriffen lernten wir die grandiose Natur Norwegens bis hoch in den Norden mit schneebedeckten Bergen, herrlichem Sonnenschein und wunderbaren Ausblicken bei klarem Wetter kennen. Ein besonderer Höhepunkt war die Fahrt zum Nordkap, wo noch Schnee lag und wir den blauen Himmel und die klare Sicht auf die Barentssee bewunderten. Dort kann das Wetter binnen Minuten umschlagen. Für uns war das gute Wetter ein Geschenk des Himmels. Am nächsten Tag war die Fahrt dorthin wegen des starken Windes gesperrt.
Tief ergriffen standen wir in Kirkenes an der Grenze zu Russland. Von dort sind es noch 200 Kilometer bis Murmansk! Heute ist dort wieder länderübergreifend ein gutes Miteinander zwischen Norwegen, Finnen, Samen (früher Lappen) und Russen möglich – so wie es vor dem Kalten Krieg jahr­hundertelang praktiziert wurde.
Wir wurden in den Andachten auf dem Schiff mit dem Lebenslauf des Jüngers und Apostels Petrus begleitet. Er war ein Fischer, so wie es die Lofotenfischer waren. Stürmischer Seegang und Schneeschauer vervollständigten uns diesen Lebensweg. Aus all den Erfahrungen konnten wir noch verständnisvoller das Leben von Petrus nachvollziehen, der so aus seinem stürmischen Lebenslauf mit allen Höhen und Tiefen ein treuer Evangelist wurde. Nicht ohne Grund ist ein Zeichen der weltweiten Christenheit ein Schiff mit dem Kreuz!

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Online-Redaktion

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