Dem GKR der Ev.-Luth. KG O.
Einst stehen wir alle vor Gottes Richterstuhl
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
liebe Schwestern und Brüder,
ganz herzlich bedanke ich mich für die Einladung zum Fest-Gottesdienst aus Anlass der Einführung meines
Amtsnachfolgers! Leider können wir, meine Frau und ich, nicht daran teilnehmen, weil wir am 11. Mai in
Schöndorf Beates Konfirmation feiern und das Haus voller Gäste haben.
Aber an den genannten Termin wollen wir denken und ihn und die Gemeinde in unsere Gebet einschließen.
Gern erinnern wir uns an die vielen gut vorbereiteten Gottesdienste mit Bläsern und Sängern, die uns froh machten und uns die Güte Gottes in unser Herz bliesen und sangen. Gern erinnern wir uns an die schöne Kirche, an Frau Fohmanns treue Dienste und alle Mithilfe im Lektorenamt. Es waren unvergessene Jahre
unter dem Segen Gottes!
Die Gemeinde fordere ich dazu auf, alle Feindschaft aufzugeben, die Zerrissenheit zu beenden und die neuen
Gegebenheiten anzunehmen. Wenn einer sein Examen nicht besteht, dann kann das nur ihm selbst und nicht
anderen Einzelpersonen oder der Gesamtkirche zum Vorwurf gemacht werden!
Meinem Nachfolger wünsche ich Glück und Segen in seinem Amt, die nötige Ausdauer, die Liebe seiner Gemeinde, die Unterstützung seiner Ältesten und eine gute Portion Nachsicht mit den vermeintlichen und
wirklichen Versäumnisse seiner Amtsvorgänger in der Einsicht, dass auch er eines Tages Vorgänger sein wird,
und wir einst alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen und auf Gottes Nachsicht und Barmherzigkeit angewiesen sein werden.
Mit freundliche Grüßen und guten Wünschen
Ihr Pfarrer Martin Steiger mit Ehefrau und Kindern Weimar-Schöndorf, d. 21.04.1997
Autor:Martin Steiger |
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