Geschichte
Computerspiel begleitet durch das Ende der Weimarer Republik

Schüler beim Computerspiel (Symbolbild) | Foto: epd-bild / Jens Schulze
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Weimar (epd). Der Untergang der Weimarer Republik lässt sich jetzt auch in einem Computerspiel erleben. Anlässlich der nationalsozialistischen Machtergreifung in Deutschland am 30. Januar 1933 wolle das Angebot «Mission 1929 - Freiheit unter Druck» Jugendliche für die historischen Ereignisse vor 90 Jahren sensibilisieren, teilte der Verein Weimarer Republik am Dienstag in Weimar mit. Das Spiel sei ab 23. Januar online kostenlos freigeschaltet.

Spielerinnen und Spieler würden in dem Spiel eine junge Journalistin dabei unterstützen, die Menschen vor den wachsenden Gefahren für die Demokratie zu warnen. Das Spiel beginne im Jahr 1929. Die Weimarer Republik werde bereits von ihren Gegnern bedroht. Die junge Journalistin versuche ihre Mitmenschen etwa mit Flugblättern zu warnen.

Bei «Mission 1929» erhielten die Spielenden einen Überblick zu jenen Ereignissen, die bis 1933 zur Zerstörung der Weimarer Republik führten. Der Lauf der Geschichte könne in dem Spiel nicht verändert werden. Daher könne «Mission 1929» auch eine ideale Ergänzung des Geschichtsunterrichts an den Schulen darstellen.

Auch heute müsse sich die Bundesrepublik antidemokratischer Angriffe erwehren, begründen die Initiatoren ihr Anliegen. «Auch wenn sie stabiler als 1933 dasteht, sollten wir wachsam sein. Das ist die Botschaft des Spiels», sagte Stephan Zänker, Geschäftsführer des Vereins Weimarer Republik. Mit «Mission 1929» bestehe die Möglichkeit, den Prozess der schleichenden Zerstörung der Demokratie auf neue Weise nachzuvollziehen - und daraus für die Gegenwart zu lernen.

Autor:

Katja Schmidtke

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