Königlicher Besuch kommt

Vom 7. bis 10. Februar kommt das niederländische Königspaar zu Besuch nachThüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Am 7. Februar werden König Willem-Alexander und Königin Máxima in Thüringen erwartet. Das Königspaar wird die Wartburg besichtigen und in Erfurt, Weimar und Jena sein. Danach reisen die Gäste weiter nach Sachsen-Anhalt, wo ein Besuch der Wittenberger Schlosskirche vorgesehen ist.
Wenn königlicher Besuch zu erwarten ist, wird nichts dem Zufall überlassen. So ist auch die Ankunft des niederländischen Königspaares akribisch vorbereitet. Für die Polizei sei es eine besondere Herausforderung, die Sicherheit zu gewährleisten, sagt Jörg Bielig, Kustos des Schlosskirchen­ensembles in Wittenberg. Er ist verantwortlich, dass der Besuch in der Schlosskirche reibungslos verläuft. Das Protokoll organisiert, was und wann genau die royalen Gäste tun werden. Dass es dabei auch Abweichungen geben kann, die für Irritierungen sorgen, weiß Bielig aus Erfahrung. Als die dänische Königin zu Gast war, sei sie nach ihrem Besuch der Schlosskirche außerhalb des Protokolls 50 Meter nach rechts abgebogen, um Anwesende zu begrüßen. Das sei für die Sicherheitskräfte eine Herausforderung gewesen, erinnert sich Bielig.
Wenn das Königspaar die Schlosskirche verlässt und zum Rathaus geht, ist das Protokoll für Jörg Bielig beendet.
Am 8. und 9. Februar werden König Willem-Alexander und Königin Máxima unter anderem die Baumwollspinnerei in Leipzig-Plagwitz besichtigen, kündigte die Sächsische Staatskanzlei an. Die Baumwollspinnerei, einst Industrieareal, ist heute ein über Leipzig hinaus bekannter Ort für Künstler und Startups. Unter anderem hat dort der Leipziger Maler Neo Rauch sein Atelier.
Auf dem königlichen Besuchsprogramm steht zudem die Besichtigung der europäischen Energiebörse European Energy Exchange (EEX) und des Leipziger Stadtteils Grünau – eine der größten Plattenbausiedlungen der ehemaligen DDR. Hier werde es um städtebauliche Fragen sowie den Wandel des Viertels nach der Wiedervereinigung gehen.
Zum Abschluss ihres Besuchs werden Willem-Alexander und Máxima die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig besuchen. Auf dem Gelände des Wissenschaftsparks stand früher eine Rüstungsfabrik, in der auch viele Niederländer im Zweiten Weltkrieg unter Zwang arbeiten mussten.
Hauptzweck des Besuchs sind den Angaben zufolge die Vertiefung der Handels- und Investitionsbeziehungen und die Förderung der Zusammenarbeit in den Branchen Hightechsysteme und -werkstoffe, Chemie und Hochwasserschutz zwischen Deutschland und den Niederlanden. (GKZ/ epd)

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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