Andachten, Konzerte und Feste am 24. Juni
Gedenktag für Johannes den Täufer wird gefeiert

Foto: epd-bild/Rainer Oettel

Den Johannistag (24. Juni, Gedenktag der Geburt Johannes des Täufers) nehmen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) zum Anlass für Gottesdienste, Andachten und Feste. Außerdem werden Johannisfeuer entzündet und Konzerte veranstaltet.

Ausgewählte Termine in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg:

Im Merseburger Dom, dessen Schutzpatron Johannes der Täufer ist, gibt es am Johannistag einen Gottesdienst (24. Juni, 17 Uhr) mit einem Musical der Merseburger Johannes-Schule.

Im Kirchenkreis Halle-Saalkreis lädt die Gemeinde in Dieskau zu einer Andacht in der Annakirche (24. Juni, 18 Uhr) und einem anschließendem Johannesfeuer im Pfarrgarten ein. Die Gemeinde der Lutherkirche in Halle feiert ebenfalls eine Johannisandacht (24. Juni, 17 Uhr). Ein Johannisfest mit Musical gibt es am Samstag (25. Juni, 15 Uhr) in der Kirche St. Gertraud in Halle-Reideburg.

Die Evangelische Kirchengemeinde Naumburg lädt zu einer Johannisandacht (24. Juni, 18.45 Uhr) auf den Domfriedhof ein. Die Gemeinde der Annakirche in Pettstädt im Kirchenkreis Naumburg-Zeitz feiert eine Andacht zum Johannisfest am kommenden Sonntag (19. Juni, 13.10 Uhr).

Zu einem Johannisfeuer (24. Juni, 17 Uhr) neben der Friedhofskapelle Lausitz lädt die Gemeinde in Bad Liebenwerda am Johannistag ein. In Lauchhammer wird ein Gottesdienst (24. Juni, 18 Uhr) in der Nikolaikirche gefeiert – im Anschluss gibt es ein Johannesfest im Pfarrgarten.

Eine Johannismusik (24. Juni, 18 Uhr) erklingt in der Authausener Kirche St. Maria Magdalena im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch. In der Marienkirche in Eilenburg wird am Johannistag (24. Juni, 19 Uhr) ein Gottesdienst gefeiert. Im Pfarrwald in Weltewitz veranstaltet die Gemeinde eine Andacht (21.30 Uhr) zum Johannistag.

Ausgewählte Veranstaltungen in Thüringen:

Rund um die Sommersonnenwende ist in der Kirche „Zum Frieden Gottes“ in Ellichleben (Ilm-Kreis) ein besonderes Schauspiel zu erleben, das als „barockes Wunder“ gilt: Die untergehende Sonne spiegelt sich in einer goldenen Holz-Sonne über dem Altar. Aus diesem Anlass ist zum „Sonnenkonzert“ am 18. Juni ab 20 Uhr Beate Friedrich zu Gast. Danach schließt sich ein Zusammensein bei Wein und Häppchen an.

Johannisandachten gibt es beispielsweise am 24. Juni in Ronneburg (18 Uhr, Friedhof), in Tiefurt (18 Uhr, Kirchgarten, mit Bläsern und Chormusik) und Hohenleuben (19 Uhr, Friedhof) sowie mit anschließendem Feuer am 26. Juni in Naitschau, (19 Uhr, Pfarrgarten). In Magdala ist nach der Andacht (19 Uhr, Stadtkirche) auf der Naturbühne Pfarrgarten zum Johannisfeuer ein Konzert mit "O'Neill" zu erleben. Livemusik erklingt auch im Pfarrgarten Ingersleben, wenn nach dem Gottesdienst (18 Uhr) die Band „An Beal Bocht" Irish Folk am Johannisfeuer spielt. In Meiningen ist in die Johannis-Andacht die Tauferinnerung integriert (18 Uhr, Heilig-Kreuz-Kirche), anschließend gibt es am Johannisfeuer Stockbrot „für Jung und Alt“. In Kroitschen (Kirche, 19 Uhr) findet eine Johannisandacht mit Bläsern statt. Die Kollekte ist für die Orgel-Restaurierung gedacht. Anschließend wird zum gemütlichen Beisammensein im Garten der Kantorin mit Akrobatikshow und Johannisfeuer eingeladen.

Einige Kirchengemeinden nutzen den Johannistag für Gemeindefeste. So ist am 24. Juni in Weimar ab 19 Uhr ein Gemeindefest im Pfarrgarten der Johanneskirche mit Essen und Getränken, Musik und Johannisfeuer geplant. Am 25. Juni findet in Erfurt Büßleben zunächst ein Familiengottesdienst statt (17 Uhr, St. Petri-Kirche), im Anschluss gibt es im Pfarrgarten am Johannisfeuer Musik mit dem Scheunenrock-Orchester und der Band Raventador sowie Spiel und Spaß für Kinder. Ebenfalls am 25. Juni wird in Angelhausen-Oberndorf mit Blick auf die Kirche St. Johannis ein Johannisfest gefeiert. Beginn ist 14 Uhr vor dem Kindergarten mit einem Open-Air-Gottesdienst mit Regionalbischof Tobias Schüfer, anschließend wird zu Seifenkistenrennen, Johannisfeuer, Live-Musik, Essen und Getränken eingeladen. Am 26. Juni wird weiter gefeiert, unter anderem mit einem Dorf-Umzug.

Ein Krabbelgottesdienst zum Johannestag findet in Eisenach in der Paul-Gerhardt-Kirche
am 26. Juni statt (10.30 Uhr). Es gibt eine Geschichte von dem Kind Johannes, das genau ein halbes Jahr vor Jesus als dessen Cousin geboren wurde, sowie einen Reisesegen für alle, die im Sommer unterwegs sind. Anschließend können die Gäste bei Kaffee, Saft und
Keksen zusammen sein.

Am 25. Juni um 9.30 Uhr wird in Rüdersdorf im Festzelt auf dem Sportplatz mit einem Open-Air-Gottesdienst mit Kinder- und Kirchenchor sowie Bläsern die Festwoche zum Thüringer Schalmeien-Music-Contest eröffnet.

Ein Tauf-Fest findet in Erfurt an der Gera am 26. Juni statt (11 Uhr, Luisenpark). Die 15 Täuflinge werden von vier Pfarrern getauft, dazu gibt es Musik von Christina Rommel & Band sowie Kaffee von Kuchen.

Hintergrund:
Der Johannistag am 24. Juni erinnert an die Geburt Johannes des Täufers. Er war den Überlieferungen zufolge sechs Monate älter als Jesus Christus, deshalb wurde sein Geburtstag auf den 24. Juni gelegt, rund um die Sommersonnenwende. Danach werden die Tage wieder kürzer, es geht auf Weihnachten mit der Erinnerung an die Geburt von Jesus zu. Johannes der Täufer war ein Wegbereiter Jesu. Er sagte einmal über ihn: „Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden.“ Der Johannistag erinnert daran: Wenn es dunkler wird, kommt ein ganz neues Licht.

In vielen Gegenden werden in der Nacht vor dem Johannistag Feuer entzündet. Der Johannistag bedeutet auch das Ende der sogenannten Schafskälte, des häufigen Kälteeinbruchs im Juni. Damit leitet der Johannistag auch die Erntesaison ein. Rund um den Johannistag blüht meist das Johanniskraut und die Johannisbeeren werden reif.

Autor:

susanne sobko

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