Schulstiftungen
Jobportal für Fachkräfte

Die Schulstiftungen wollen ihr pädagogisches Angebot ausbauen. | Foto: Foto: Ev. Schulstiftungen/Barbara Neumann
  • Die Schulstiftungen wollen ihr pädagogisches Angebot ausbauen.
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Zum Beginn des neuen Schuljahres lernen mehr als 7036 Kinder und Jugendliche an den Einrichtungen der Evangelischen Schulstiftungen in Mitteldeutschland, die von der Evangelischen Johannes-Schulstiftung und der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland gebildet werden. Sie tragen insgesamt 32 Schulen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Die Schüler verteilen sich auf 20 Grundschulen, fünf Regel-/Sekundarschulen, eine Gemeinschaftsschule und sechs Gymnasien. Alle Grundschulen verfügen über angeschlossene Horte. Im Verlauf dieses Schuljahrs soll die Sekundarschule in Magdeburg um einen Hort erweitert werden.

Die Stiftungen beschäftigen mehr als 900 Mitarbeiter, darunter knapp 500 Lehrkräfte, 93 Seiteneinsteiger und 27 Referendare. Das Durchschnittsalter liegt bei 46 Jahren und der Frauenanteil bei mehr als 75 Prozent. Der bundesweite Fachkräftemangel sei auch für die Stiftungen eine Herausforderung. Wenngleich zuletzt 114 Neueinstellungen über alle Arbeitsbereiche hinweg verzeichnet werden konnten, ist der Bedarf unverändert hoch. Aus diesem Grund wird das stiftungseigene Karriereportal zu einem Jobportal evangelischer Schulen ausgebaut, das Jobangebote der Stiftungen sowie anderer evangelischer Schulträger enthält. Zukünftig soll eine vollständig digitale Bewerbung möglich sein.

Im gemeinsamen Unterricht werden zum neuen Schuljahr 280 Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet. Darüber hinaus haben die Stiftungsschulen derzeit 64 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine aufgenommen.

Im kommenden Schuljahr werde das pädagogische Angebot weiter ausgebaut, kündigte Stiftungsvorstand Marco Eberl an. Aufgrund der hohen Nachfrage werde es an den Grundschulen in Saalfeld und Apolda eigene Stammgruppen mit dem Schwerpunkt Montessori-Pädagogik geben. Durch den Ausbau von Netzwerk- und Beratungsstrukturen sollen auch die Standards im Bereich inklusive Beschulung gestärkt werden.

In Sachsen-Anhalt nehmen in den kommenden zwei Jahren fünf Grundschulen am Landesmodellprojekt „Kooperation Schule und Hort“ teil. Damit soll das Ganztags-angebot qualitativ weiterentwickelt werden. Man werde dabei von den Erfahrungen der Thüringer Stiftungsgrundschulen profitieren. Die enge Verzahnung von Schule und Hort sei Teil aller Primarstufenkonzepte, sie gehe über die reine Betreuung am Nachmittag weit hinaus. Auch der Ausbau in Sachen Digitalisierung steht im Hausaufgabenheft. Nachdem alle Standorte mit aktueller digitaler Infrastruktur ausgestattet wurden, soll nun eine Stiftungscloud die vorhandenen Strukturen vernetzen und eine zentrale Administration ermöglichen. Für noch benötigte Software und Installationsarbeiten sind 1,3 Millionen Euro eingeplant. (red)

8 perspektiven.schulstiftung-ekm.de

Autor:

Katja Schmidtke

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