Auf Melanchthons Spuren
Seelenverwandt

- Groß und klein: Für den "leibhaftigen Melanchthon" Michael Schicketanz war die Aktion des Künstlers Otmar Hörl mit 800 kleinen Luther-Figuren auf Wittenbergs Marktplatz eine willkommene Gelegenheit, die Größenverhältnisse einmal umzukehren. Melanchthon war klein gewachsen und stand auch immer im Schatten Luthers.
- Foto: privat
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Die letzte Saison im Gewand des Reformators hat für ihn begonnen, beschloss Michael Schicketanz. Der Stadtführer ist seit 15 Jahren auf Melanchthons Spuren in der Lutherstadt Wittenberg unterwegs.
Von Renate Wähnelt
Alles begann mit einem lockeren Spruch: „Sie sehen aus wie Philipp Melanchthon.“ Michael Schicketanz wurde neugierig und fand anhand von Gemälden den Zuruf bestätigt. Und weil er sich für Besuche auf Mittelaltermärkten ohnehin passende Kleidung kaufen wollte, wählte er ein Gewand im Stile Philipp Melanch-thons. „Später begann ich meine Selbstständigkeit mit Farbenküche und anderen Projekten im Umweltbereich und nutzte einen Stadtführerkurs für ein weiteres Standbein“, erinnert er sich an den Beginn der Melanchthon-Führungen 2006.
Autor:Online-Redaktion |
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