Predigt
Hoffnung trotz(t) allem

- hochgeladen von Mirjam Petermann
… wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit.
1. Petrus 1, Vers 9
Von Margareta Seifert
Wie geht es weiter? Worauf hoffen wir? Das war doch so schön gewesen! Als die Mauer in Deutschland ohne Krieg in sich zusammenfiel. Als viele Menschen, viele Länder sich anschickten, miteinander ein gemeinsames Haus Europa und eine faire Welt zu bauen. Als Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung auf Erden wahr zu werden schienen. Und nun? Krieg, Wirtschaftskrieg, Gier, Lügen und Unverschämtheiten werden salonfähig, Klimaschutz heizt sich auf …
Das war doch so schön gewesen! Als Jesus noch mit uns durchs Land zog, wir eine wunderbare Gemeinschaft von ganz unterschiedlichen Menschen erlebten, er Kranke heilte, Armen half und so wunderschön von Gott und seiner neuen Welt schwärmte! Und obwohl er gefoltert und getötet wurde, erlebten wir Ostern, er zeigte sich uns als der Lebendige, schenkte neuen Mut.
Der Schreiber des Petrusbriefes ermutigt und lenkt die Blicke auf Gottes Sicht: Ihr seid getauft, ihr habt ein unvergängliches Erbe, besser als vergängliches Gold. Mögen manche laut schreien und rumpeln im Kleinen wie im Großen, mögen Gewalt, Krieg, Lügen, Machtspiele noch so triumphieren: Gottes Macht und Barmherzigkeit sind allemal lebendiger und hoffnungsvoller.
Haben wir Menschen die biblische Botschaft für unser Zusammenleben aus den Augen verloren? Die Frauen am Ostermorgen hatten den Lebendigen bei den Toten gesucht. Thomas konnte nicht glauben, ohne zu begreifen. Die Jünger erkannten Jesus erst, als er das Brot teilte. Schauen wir auf unsere Mitmenschen und vor allem auf Gottes Zeichen!
Ich glaube fest daran, dass ein friedvolles Miteinander, Nächstenliebe, Gastfreundschaft für Fremde und der sorgsame Umgang mit unserer Erde mit Gottes Hilfe möglich sein werden, trotz allen gegenwärtigen Widerwärtigkeiten.


Autor:Online-Redaktion |
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