Valentinstag
Segen, Kerzenschein, Musik, Sekt und Liebesgeflüster

Kirchengemeinden und Einrichtungen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) laden traditionell am Valentinstag (14. Februar) zu besonderen Gottesdiensten und Andachten, Konzerten, Vorträgen, Lesungen und Aktionen ein.

Veranstaltungen zum Valentinstag in Thüringen (Auswahl):

In Gotha gibt es zunächst um 10 Uhr im Kulturraum Löfflerhaus im Rahmen der Reihe „Evangelisches Forum“ einen Musikalischen Vortrag zum Motto „Dichterliebe. Dichtung und Realität“ mit Werken von Schumann.

Zwischen 16 und 19 Uhr wird im Saal im Augustinerkloster zur „Segenshochzeit“ eingeladen, bei der sich Liebespaare verschiedener Lebensformen individuell segnen lassen können. Ganz nach Wunsch können Sie dafür verschiedene Bausteine auswählen: Poppige Klänge oder klassische Musik; draußen am Feuer oder lieber klein und fein, für sich allein oder ganz groß in der Kirche; mit Pfarrerin oder Pfarrer; mit Segensspruch, mit Segensband … Die Teilnahme ist spontan ohne Anmeldung und ohne Trauschein möglich.

In die Herderkirche Weimar lädt Superintendent Henrich Herbst am 14. Februar um 18 Uhr „alle Verliebten, Verlobten oder Verheirateten und auch die, die es manchmal schwer miteinander haben“ zum Gottesdienst mit dem Angebot der persönlichen Segnung ein.

In der ständig geöffneten Rosenkirche in Elende (Landkreis Nordhausen) gibt es vom 14. bis 18. Februar eine „Woche der Verliebten“. Eingeladen sind alle, die sich lieben, also neben Paaren auch Familien und Freunde. Valentinsüberraschungen zum Mitnehmen liegen aus und wer will kann sich auf einem großes Herz aus Pappe verewigen.

Da der Valentinstag auf den Aschermittwoch fällt, macht Pfarrer Frank Hiddemann zum Thema „Liebe, die sich verletzen lässt“ eine Andacht in Dorna (16 Uhr, Kirche). Im Mittelpunkt steht die Frage, was die Liebe und die Passionszeit gemeinsam haben. „Es geht um Liebe und Schmerz, die Orgel erklingt und das Aschekreuz wird gespendet“, so die Ankündigung. Dem gleichen Thema widmet sich ein Gemeindeabend in Unterröppisch (19.30 Uhr).

Segnungsgottesdienste zum Valentinstag finden beispielsweise auch in der Kirche St. Michael in Schweickershausen (18 Uhr) und in der Kirche St. Nikolaus Wersdorf (19.30 Uhr) statt. Eine
Valentinsfeier ist in der Johanneskirche im Dermbacher Ortsteil Bernshausen und eine Valentins-Andacht in der Kirche St. Wigbert in Pferdingsleben geplant (17 Uhr).

Veranstaltungen zum Valentinstag in Sachsen-Anhalt/Sachsen (Auswahl):

Im Dom zu Naumburg gibt es eine Sonderführung (16 Uhr) unter dem Motto „Liebesgeflüster zum Valentinstag“ und mit einem Glas Wein. Die Geschichten verschiedener Kunstwerke und Persönlichkeiten wie die Johannesschüssel im Domschatzgewölbe oder das Leben der Heiligen Elisabeth zeigen das Spannungsfeld zwischen dem geistlichen und weltlichen Verständnis des Begriffs „Liebe“. Für die Sonderführung ist eine Anmeldung über den Besucherservice erforderlich.

In der Marien-Magdalenen-Kirche in Naumburg können sich am Valentinstag Paare, Freunde oder Familien bei Musik und stimmungsvoller Beleuchtung segnen lassen (18 Uhr).

Zu einem ökumenischen Segnungsgottesdienst (18 Uhr) unter dem Motto „Liebe geht durch den Magen“ sind Paare aber auch Einzelpersonen in die Schlosskirche in Torgau eingeladen. Während des Gottesdienstes gibt es Zeit, um für die Liebe zu beten, Texte zum Nachdenken und Musik sowie im Anschluss einen Sektempfang. Alle Gäste können sich für ihren Weg persönlich segnen lassen.

Im Kirchenkreis Haldensleben-Wolmirstedt lädt die Gemeinde in Siestedt zu einem Gottesdienst mit Kaffeetafel (14 Uhr) ein.

Wer sich als Paar erstmalig oder erneut unter den Segen Gottes stellen möchte, ist zum Segnungsgottesdienst (18.30 Uhr) in die Klosterkirche St. Vitus ins Kloster Drübeck im Harz eingeladen. Danach gibt es Musik in der Weinstube im Gärtnerhaus.

Hintergrund:

Der Valentinstag ist keine moderne Erfindung des Handels, wie oft vermutet wird, sondern besitzt eine lange Entstehungsgeschichte. Dabei wird sowohl von einem Valentin von Rom als auch von einem Valentin von Terni berichtet, die beide den Märtyrer-Tod gestorben sein sollen, da sie nicht von ihrem christlichen Glauben abzubringen waren. Bischof Valentin von Rom lebte im 4. Jahrhundert. Er habe Kranke geheilt und trotz des Verbots des römischen Kaisers Paare getraut und sie mit Blumen aus seinem Garten beschenkt, heißt es. An einem 14. Februar sei Valentinus hingerichtet worden, nachdem er die Tochter seines Gefängniswärters von ihrer Blindheit geheilt und seinen Brief an die Geheilte mit den Worten „Dein Valentin“ beendet haben soll. Heute wird der Valentinstag weltweit als Tag für Verliebte gefeiert, an dem sich Paare beschenken, um ihre Liebe füreinander zu bestätigen.

Autor:

susanne sobko

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