Köppelsdorfer Konfi-Fahrt nach Erfurt

Gelungene Köppelsdorfer Konfirmandenfahrt nach Erfurt

Mit zehn Konfirmanden aus Köppelsdorf fuhren Herr Steffen Rottenbach, Herr Thoralf Böhlein und Pfarrer Johannes Dieter am vergangenen Wochenende zu einer Tagesbildungsreise nach Erfurt. Schon früh begleitete uns herrlicher Sonnenschein und zugleich gute Laune die Konfirmanden. In der Landeshauptstadt angekommen, besichtigten wir zunächst den beeindruckenden Mariendom mit seiner bedeutsamen Ausstattung sakraler Werke, Darstellungen biblischer Geschichten und Figuren. Dem Zufall einer Begegnung mit einer Aufsichtsperson geschuldet, wurde uns sogar – im Kreuz-gang neben dem Dom – jene Tür der Kilianskapelle gezeigt, in der 1507 Martin Luther zum Priester geweiht wurde. Erfreulicherweise erhielten wir auch noch einen angenehmen akustischen Eindruck der Orgel im Hochchor des Mariendomes. Es führte uns anschließend der Weg hinüber zum Kloster der Augustiner. Hier nahmen wir eine Führung durchs gesamte Kloster in Anspruch und konnten uns einen erstaunlichen Einblick vom Tagesablauf der damaligen Augustinermönche verschaffen. Eine besondere Ehre kam unserem Felix zuteil. Er durfte in Martin Luthers historischer klösterli-cher Studierstube zehn Liegestütze als „kleine Strafe“ für ein schlechtes Wort tätigen. Solche Ehre an historischer Stätte wird nicht jedem Konfirmanden zu teil! Lustig fanden es alle Konfirmanden allemal. Nach dem Kloster-Rundgang wohnten wir mittags um 12.00 noch der Andacht in der be-eindruckenden Augustinerkirche bei. Zufällig traf und begrüßte unser Pfr. Joh. Dieter in der Kirche den Pfarrer i.R. und ehemaligen Propst des Propstsprengels Erfurt, Dr. Heino Falcke. Er war zu DDR-Zeiten für die Obrigen ein sehr unbequemer Theologe.
Es führte uns dann der Weg zum Erfurter Mittagessen. Danach trafen wir uns an der mit 79 m läng-sten europäischen und durchgehend bebauten historischen Krämerbrücke. Ein letzter sakraler Ge-bäudebesuch an jenem Tag wurde noch mit der Besichtigung der ins Jahr 1094 datierten alten Erfur-ter Synagoge unweit der Krämerbrücke getätigt. Und unsere Konfirmanden waren sehr angetan von den vielen, interessanten und aufschlussreichen Infos über jüdisches Leben in Erfurt und den gefun-denen, sehr wertvollen Schmuck. Die jungen Christen aus Köppelsdorf erhielten die Infos über den Videoguide, einem kleinen Informationsgerät für das Ohr. Überraschend war für uns auch, daß die zu DDR-Zeiten dort eingezogene Verwaltung der HO (Handelsorganisation) gar nicht wußte, daß es sich um ein sakrales jüdisches Gotteshaus, also eine Synagoge handelte. Unsere Konfis bewiesen am spät gewordenen Nachmittag, nach den Besichtigungen von Dom, Kloster und Synagoge, noch gutes Durchhaltevermögen. Denn erst nach einem stündlichen Besuch des weltlichen Bauwerkes namens IKEA, traten die dann sichtlich zufriedenen und fröhlichen Jugendlichen aus dem Sonne-berger Land wieder die Heimreise an. Dieser Ausflug nach Erfurt war für unsere Konfis Hanna, Grete, Jolina, Larissa, Anne, Laurenz, Felix, Vincent, Moritz, Eric verdientermaßen auch ein herzli-ches Dankeschön für deren große Mithilfe und kirchgemeindliche Unterstützung zu Martinstagen oder bei den Krippenspielen. Unsere Lea-Sophie konnte zwar nicht dabei sein, umsomehr freuen wir uns mit ihr über den hoch erfreulichen Volleyball-Aufstieg in die Verbandsliga.
Besonders möchten wir uns auch bei unseren beiden sicher und umsichtigen Autofahrern Thoralf Böhlein und Steffen Rottenbach ganz herzlich bedanken.
Johannes Dieter

Autor:

Johannes Dieter

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