Acta 5,1-11
Ananias und Saphira

Ananias und Saphira (Paula Jordan - SCHILD DES GLAUBENS)

Nachdem der Herr vom Grabe auferstanden,
nahm zu die Christenschar in Stadt und Land.
Bald waren reichlich Geld und Gut vorhanden,

dass niemand mehr in Not und Armut stand.
Wer was besaß, lief hin, es zu verkaufen -
und den Erlös gab man in Petri Hand.

So sah man auch den Ananias laufen
gemeinsam mit Saphira, seiner Frau.
Sie legten des Erlöses Gold in Haufen

zu Füßen der Apostel ganz genau.
Jedoch entwandt der Mann von jenem Gelde
mit Wissen seines Weibes still und schlau -

und brachte nur die Hälfte von dem Felde.
Doch Petrus sprach: „Oh, Ananias, Sohn!
Hat Satan dir gefüllt dein Herz mit Kälte,

und du ihm darbringst gleich den halben Lohn?
Und heimstest den Erlös der Ackerkrume,
von der Gott nahm zu bilden dich aus Ton?

Wir legen an dein Grabmahl eine Blume
und trauern mit Saphira, deiner Muhme.

Da Ananias diese Worte hörte,
fiel er zur Erd' und hauchte aus den Geist.
Damit der Leichnam niemanden mehr störte

begrub man den, der handelte so dreist.
Und es begab sich über eine Weile,
- drei Stunden, wie es in der Bibel heißt -

da trat Saphira ein in großer Eile,
doch wusste nicht, was grad geschehen war.
Als Petrus fragt: „Saphira, bitte teile

uns mit: Liegt hier das ganze Geld uns offenbar?”
Da log sie: „Ja - es war nicht wirklich teuer.”
Das Urteil Petri vor der Jüngerschar:

„Wie quält den Heilgen Geist ihr ungeheuer!
Die eben noch begruben deinen Mann
steh’n vor der Tür, dass in des Hades Scheuer

man gleichfalls dich sofort geleiten kann.
Saphira stürzte hin zu seinen Füßen
und hauchte ihre Seele aus sodann.

Im Hades durften beide sich begrüßen
und wollen ihre Frevel  gern verbüßen.

Autor:

Matthias Schollmeyer

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