Thesenpapier zum Religionsunterricht
Raum für Sinnfragen

Foto: epd-bild/ Stefan Arend

Jena (kna) - Das Herausgebergremium der "Zeitschrift für Pädagogik und Theologie" hat die Bedeutung von Religionsunterricht in der Corona-Pandemie hervorgehoben. Dazu veröffentlichten die Wissenschaftler online einen Beitrag mit dem Titel "Gerade jetzt! – Zehn Thesen, warum der Religionsunterricht in der Corona-Zeit unverzichtbar ist". Sie kritisieren, dass im Zuge der Corona-Krise häufig Religionsunterricht ausfiel, da er nicht als "systemrelevant" erachtet worden sei.

"Kinder haben ein grundsätzliches Recht auf eine umfassende Bildung. Besonders in Zeiten wie diesen, wenn ihr gewohntes Umfeld erschüttert ist, eine existenzielle Bedrohung im Raum steht und der Alltag aus den Fugen gerät, ist das Nachdenken darüber, was wirklich zählt, besonders wichtig", erklärte Mitherausgeber Ralf Koerrenz von der Universität Jena. Gerade der Religionsunterricht biete über den Sachbezug zu Fragen von Religion und Ethik eine Gesprächsplattform, um sich über die existenziellen Erfahrungen, die mit der Pandemie einhergehen, auszutauschen. Dabei spiele es grundsätzlich zunächst keine Rolle, um welche Religion es sich handelt, so der Pädagoge.

Die Lehrkräfte in diesem Bereich seien zudem oft seelsorglich besonders sensibilisiert und könnten Schülerinnen und Schüler beratend durch die Krise begleiten. Mit Blick auf das System Schule gehe es auch um einen Beitrag zu dem Problem, wie es inmitten neuer Regelungen von Nähe und Distanz möglich sein kann, eine Schulkultur zu entwickeln, die Halt gibt.

bit.ly/reli-thesen 

Autor:

Online-Redaktion

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