Thüringen
Landesbischof wird Wahl nicht kommentieren

Foto: EKM

Erfurt (red) - Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, werde die Ministerpräsidenten-Wahl in Thüringen ausdrücklich nicht kommentieren. Das hatte die Pressestelle der EKM  am Nachmittag in Erfurt mitgeteilt. 

Der FDP-Politiker Thomas Kemmerich ist überraschend zum neuen Ministerpräsidenten Thüringens gewählt worden. Der Landeschef der Liberalen im Freistaat erhielt im dritten Wahlgang 45 Stimmen der 90 Abgeordneten. Er setze sich damit gegen den bisherigen Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) durch, der 44 Stimmen auf sich vereinen konnte. Kemmerich wurde unmittelbar nach der Wahl durch Landtagspräsidentin Birgit Keller (Linke) vereidigt.

Der Liberale wurde offensichtlich mit der Unterstützung der AfD ins Amt gehoben. Deren eigener Kandidat, der parteilose ehrenamtliche Bürgermeister von Sundhausen, Christoph Kindervater, erhielt im dritten Wahlgang keine Stimme mehr. Kemmerich war erst im dritten Wahlgang angetreten, nachdem der bisherige Ministerpräsident Ramelow zuvor in zwei Wahlgängen die erforderlichen Mehrheit verfehlt hatte.

Ramelow wollte das seit 2014 regierende rot-rot-grüne Bündnis fortsetzen. Nach der Landtagswahl vom Oktober verfügen Linke (29), SPD (8) und Grüne (5) zusammen aber nur noch über 42 Mandate. AfD (22), CDU (21) und Liberale (5) kommen insgesamt auf 48 Stimmen. Union und FDP lehnten bisher eine formale Zusammenarbeit mit der Linken wie der AfD kategorisch ab.

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Online-Redaktion

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