EKM-Synode berät Doppelhaushalt
430,93 Millionen Euro zur Finanzierung kirchlicher Aufgaben

Finanzdezernentin Barbara Füten | Foto: Willi Wild
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Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat sich am heutigen Donnerstagvormittag mit dem Doppelhaushalt für die Jahre 2026 und 2027 beschäftigt. Für die Finanzierung der kirchlichen Aufgaben steht im kommenden Jahr eine Plansumme von 216,18 Millionen Euro zur Verfügung. Für das Jahr 2027 sind es 214,75 Millionen. Gegenüber dem vorhergehenden Doppelhaushalt sind das 14,87 Millionen beziehungsweise 3,34 Prozent weniger.

„Im Doppelhaushalt für die Jahre 2026/27 wird die Plansumme erstmals zurückgehen. Das liegt am drastischen Sinken der Kirchensteuer um ungefähr acht Prozent. Bislang konnten die durch Mitgliederrückgang fehlenden Steuern durch eine Einkommenssteigerung der verbleibenden Mitglieder kompensiert werden. Wir erreichen also im Jahr 2026 auch den nominalen Steuerkipppunkt“, so EKM-Finanzdezernentin Barbara Füten. „Noch haben wir die finanzielle Möglichkeit, Veränderungen geplant einzuleiten. Aber die Prognosen zeigen, dass wir dies schnell tun müssen. In hoher Verbundenheit unterstützen Menschen durch ihre Beiträge die kirchliche Arbeit, dafür möchte ich herzlich danken. Wir haben die Möglichkeit, mit mehr als 200 Millionen Euro jährlich unsere Arbeit zu tun. Die Verteilung bleibt uns überlassen und ist immer wieder neu zu justieren.“

Die Netto-Kirchensteuereinnahmen sind für 2026 als Haupteinnahmequelle mit 114,6 Millionen Euro prognostiziert. Aus dem Finanzausgleich zwischen den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erhält die EKM 47,98 Millionen Euro. Die Staatsleistungen sind mit 52,5 Millionen Euro eingeplant.
Der kirchlichen Basis kommen 147,96 Millionen Euro zugute. 2,48 Millionen stehen für die Ökumenische Solidarität zur Verfügung.
Weitere rund 15,17 Millionen Euro werden für die Versorgungsicherung insbesondere der Pfarrerinnen und Pfarrer aufgewandt. Damit werden insgesamt rund 75,46 Prozent der Plansumme des Haushalts 2026 den Kirchenkreisen und Kirchengemeinden zur Verfügung gestellt.

Für die landeskirchenübergreifenden Verpflichtungen sind 4,67 Millionen Euro vorgesehen (rund zwei Prozent). Der Landeskirche mit ihren Werken und Einrichtungen verbleiben damit für ihre Aufgaben rund 20,71 Prozent der Plansumme oder 40,1 Millionen Euro. Für ein EKM-weites IT-Sicherheitsmanagement sowie eine gemeinsame IT-Infrastruktur sind weitere 5,8 Millionen eingeplant.

Für das Jahr 2027 sind die Netto-Kirchensteuereinnahmen als Haupteinnahmequelle mit 113,575 Millionen Euro prognostiziert. Den Finanzausgleich zwischen den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) plant die EKM mit 46 Millionen Euro, die Staatsleistungen mit 54 Millionen Euro.
Der kirchlichen Basis kommen 148,8 Millionen Euro zugute. 2,46 Millionen stehen für die Ökumenische Solidarität zur Verfügung.

Mit weiteren rund 10,9 Millionen Euro werden Leistungen für die Versorgungssicherung erbracht. Damit stehen insgesamt rund 74,39 Prozent der Plansumme der Plansumme 2027 den Kirchenkreisen und Kirchengemeinden zur Verfügung. Für die landeskirchenübergreifenden Verpflichtungen sind 4,62 Millionen Euro vorgesehen (rund zwei Prozent). Der Landeskirche mit ihren Werken und Einrichtungen verbleiben damit für ihre Aufgaben 19,41 Prozent der Plansumme oder 41,68 Millionen Euro. Für ein EKM-weites IT-Sicherheitsmanagement sowie eine gemeinsame IT-Infrastruktur sind 6,23 Millionen eingeplant.

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