Siegerprojekt "Der Wanderer"
Ausstellungseröffnung in Eisenach

Foto: Mirjam Petermann
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Am Freitagnachmittag eröffneten  Landesbischof Friedrich Kramer und Superintendent Ralf-Peter Fuchs in der Eisenacher Nikolaikirche ein Kunstprojekt unter dem Motto „Mit Judenhass vergiftet – Versuch einer Entgiftung im Protestantismus“.  Es war das Siegerprojekt einer Ausschreibung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) um die Nachwirkungen der antijudaistischen Arbeit des sogenannten Entjudungsinstitutes in Eisenach bis in die heutige Zeit hinein zu reflektieren.

Das Projekt trägt den Namen „Der Wanderer“ und stammt von der israelischen Künstlerin Michal Fuchs, die seit 2010  in Deutschland lebt und seit 2014 Buchkunst und Metall an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle studiert.

Mit ihrem Projekt will sie mittels Pflanzen den Mythos vom „ewigen Juden“ ins Gespräch bringen. Mit der Mexikanischen Dreimasterblume, die auch den Namen "Der ewige Jude" trägt, und dem Zebra-Ampelkraut verwendet sie dafür Pflanzen, die sowohl hebräisch als auch englisch "der Wanderer" heißen. "Der Name rührt vom Charakter der Pflanzen her: Sie tauchen überall auf, können sehr lange Wurzeln entwickeln und überleben fast alles“, sagt Charlotte Weber, Referatsleiterin Ökumene im Landeskirchenamt der EKM. „Der Fokus der Künstlerin liegt auf den Wurzeln der Pflanzen als Symbol für Zugehörigkeit, Loslösung, Bewegung, Kontrolle, Griff und Identität.“

Die Ausstellung ist bis November in der Eisenacher Nikolaikirche jeweils von Montag bis Sonnabend von 10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr zu sehen. Im kommenden Jahr wird das Projekt an drei weiteren Orten in Mitteldeutschland aufgebaut.

Foto: Mirjam Petermann
Die israelische Künstlerin Michal Fuchs bei der Eröffnung der Ausstellung ihres Kunstprojekts "Der Wanderer" | Foto: Mirjam Petermann
Foto: Mirjam Petermann
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Autor:

Mirjam Petermann

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