Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

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Wort zur Woche
Schlüsselerlebnis: Was mich tröstet und mir Mut macht

Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offenbarung 1, Vers 18 Hast du den Schlüssel dabei?“ Die Frage lässt mich in meine Tasche greifen. Ja. Da ist er. Es ist schon sehr peinlich, wenn die Haustür zufällt und ich erst danach bemerke, dass der Schlüssel in der Wohnung liegt. Von Matthias Keilholz Wer den Schlüssel hat, öffnet Türen, regiert über den Schrank mit den Süßigkeiten genauso wie über das...

  • 30.03.24
  • 24× gelesen
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Predigttext
Lebensfreude steckt an

Und Hanna betete und sprach: Mein Herz ist fröhlich in dem Herrn.1. Samuel 2, Vers 1 Welch ein Triumph! Man muss die Vorgeschichte nicht kennen, um zu ahnen: Dieser Text ist von einer Frau, die obenauf ist, die aber zuvor viel ertragen hat. Hanna, deren Wunsch nach einem Kind so lange unerhört geblieben war, die Frau, die gedemütigt wurde, wieder und wieder, sie hat einen Sohn geboren. Herzlichen Glückwunsch! Von Albrecht Lindemann Ein Teil des Lobgesangs steht ganz im Lichte dankbarer...

  • 29.03.24
  • 32× gelesen
  • 1

Karfreitag 2024
nachmittags auf Golgatha

Er breitet beide Arme aus. Sie schlagen dem Fleisch des Gottes Eisennägel ein. Sind´s Menschen noch, die solche Taten wagen - der Sonnenball vermindert scheu den Schein. Mit Schwung zieht man das Kreuz am Seil nach oben, ihr Lachen einigt sich mit seinem Schrei´n. Die Breite ihrer Höhe eingeschoben verhindert, dass die Tiefe sich verschließt. Von diesem einen Punkte ausgezogen eröffnet sich ein Weg ins Paradies. So steht das Kreuz als Zentrum unsern Welten - und der dran hängt, hält alles, wie...

  • Sonneberg
  • 29.03.24
  • 115× gelesen

Karfreitag 2024
für den Vormittag

Veronica war ein kleines Mädchen von etwa sieben Jahren, als die Mutter ihr das feine Tuch aus Muschelseide schenkte. „Trage dieses Tüchlein zweifach gefaltet immer bei dir, mein Kind”, sagte die Mutter. „Du wirst es einmal brauchen können.” So trug Veronica das Tüchlein im Bausch des Gewandes am Busen immer bei sich. Die Eltern des Kindes waren vermögend, der Vater ein Perlenhändler und Goldschmied, die Mutter eine gebildete Frau. Als das Kind älter wurde, stellte sich heraus, dass es klug war...

  • Sonneberg
  • 28.03.24
  • 110× gelesen
Gethsemaneszene in der Kirche zu Schönefeld im Kirchenkreis Wittenberg (Detail)
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Gründonnerstag 2024
im Garten Gethsemane

Und Jesus sieht: Am Becher in den Händen des Engels glitzern Tropfen rot am Rand. Was morgen kommt, wird alle Dinge wenden. Gethsemane, du fremdes Gartenland ... drei Jünger folgten ihm - die andern scheuten den Gang hinaus in´s große Unbekannt. Sie rätseln traurig: „Was kann es bedeuten?“ und schlafen müde ein im grünen Gras. Nur er bleibt wach und hört die Sterne läuten, aus naher Ferne – rein und fein wie Glas. Ein Engel kommt mit starkem Trank zu trösten - und gießt und gießt, bis...

  • Sonneberg
  • 27.03.24
  • 63× gelesen
Lukas Cranach: Abendmahlsaltar in der Stadtkirche St.Marien zu Wittenberg

Mittwoch der Karwoche 2024
Verrat aus der Mitte der Schüler ...

Dann lag man endlich im Gemach bei Tische - und feierte das alte Passafest, damit man die Erinnerung erfrische. Ein Brauch, den keiner ungestraft verlässt! War nicht das Volk dem Würger einst entkommen mit Blut am Tor als rettendes Attest? Drum hat er sie heut alle mitgenommen - die Füße wäscht er ihnen. Dann, ganz leis - von Gottes Geist erfüllt - meint er versonnen: „Ich sage euch, was keiner noch nicht weiß: Denn einer eurer Schar wird mich verraten!” Erschrocken schweigt der Jünger frommer...

  • Sonneberg
  • 26.03.24
  • 92× gelesen

Dienstag der Karwoche 2024
Vorbereitungen für das Mahl

Der Dienstag kam, man plant die Tafelrunde mit einem reinen opferfeilen Lamm.  Schon übermorgen naht die dunkle Stunde, mit ihr beginnt der Gang zum Kreuzesstamm. Das wird so sein wie vor eintausend Jahren, als Pharao versank in Schilf und Schlamm. Die süßen Brote werden aufgefahren - mit bittrem Kräuterbrei für dich und mich, drein man die Bissen taucht. Der zehn Gefahren wird man gedenken, schlimm und fürchterlich. Auch mussgeredet werden vom Verrate und jeder darf sich fragen: „Meint er...

  • Sonneberg
  • 26.03.24
  • 155× gelesen
... wenn Bodenmosaike reden könnten ...

Montag der Karwoche 2024
die Salbung (Mt 26,6ff)

Aus vielen kleinen Marmormultigrammen, dass daraus Muster würden im Quadrat, so setzte man mich Stück für Stück zusammen - ich lob den Künstler schweigend solcher Tat. Mir schmeicheln weiche Kissen, wenn zur Feier der Hausherr Simon eingeladen hat. Vor Jahren schwebte einst des Unheils Geier hoch über uns im Haus Bethania. Von früh bis spät knarrt „Unrein“ laut die Leier, mit der vor „Aussatz“ ward gewarnt allda. Bis Jesus kam und heilt den Leprakranken, der dankbar nie vergaß, was ihm geschah...

  • Sonneberg
  • 25.03.24
  • 77× gelesen
Foto: JH

Caspar David Friedrich - Reminiszenzen
Das Kreuz im Gebirge - Tetschener Altar

„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ Zeitsprung: Ich erinnere. Ziemlich genau vor 60 Jahren. Die Wohnung meiner Eltern. Im Pfarrhaus in Apolda. Gramont. Die Wohnung wurde umgeräumt. Mein Kinderzimmer verlegt. Und ich mußte umziehen. Das Umräumen mit meinem Vater und meiner Schwester Dorothea bereitete mir immer Freude. Bin ja später auch oft genug umgezogen. Aber - In Apolda zumindest. Ging es. Nur in das andere Zimmer nebenan. Mit dem Blick zur alten Kastanie! Auf die Straße. Vor...

  • Erfurt
  • 24.03.24
  • 114× gelesen
  • 1

Durch Adams Fall
ist ganz verderbt

Am sechsten Tag, wohl um die zehnte Stunde, erhob die Schlange ihren nackten Bauch. Und Adams Weib, scheinheilig mit dem Munde, betört durch Fragerei der leere Schlauch: „Hat Gott geboten, dass man ihm nicht lange die Früchte seines Gartens zum Verbrauch?“ Das Weib jedoch entgegnete der Schlange: „Wir essen alles. Nur von jenem Baum dort an des Gartens Grenze ist uns bange - wer davon nähme, wär’ des Todes Traum.“ Die Schlange sprach: „So schnell wird niemand sterben. Im Gegenteil, es öffnet...

  • Sonneberg
  • 24.03.24
  • 67× gelesen
  • 1
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Wort zur Woche
Das Kreuz als Rettungszeichen

Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Johannes 3, Verse 14b und 15 Nach erstem Zögern und Abwehren, überhaupt zu singen, wird unseren Konfirmanden das Lied zum Ohrwurm. Fast unwillkürlich wird es am dritten Tag der Konfi-Fahrt gepfiffen, gesummt, geträllert: „Lord, I lift your name on high – Herr, ich erhöhe deinen Namen“ aus dem Gesangbuch „Durch Hohes und Tiefes“. Anika Scheinemann Mit nur vier Bewegungen wird in diesem Anbetungslied...

  • 23.03.24
  • 33× gelesen
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Predigttext
Gott und Mensch

Jesus hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich Philipper 2, Verse 6+7 Von Alfred Spekker Das Predigtwort hält uns das Werk Christi vor Augen: göttlich und menschlich sein in einem. Knecht zu werden, obwohl er der Herr ist. Mit dem Palmsonntag kommt der Weg nach Golgatha nach und nach zu seinem furchtbaren und erlösenden Höhepunkt gleichermaßen. Ich schaue auf meine Gegenwart: In Frankenheim (Rhön)...

  • 22.03.24
  • 22× gelesen
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Einzug Jesu in Jerusalem, Darstellung aus den Passionsspielen Oberammergau 2022 | Foto: epd-bild/Matthias Balk

Versöhnung
Erlösung durch das Kreuz

Er ist für uns gestorben zu unserer Versöhnung. Damit lässt sich die Bedeutung des Todes Jesu möglicherweise auf einen Nenner bringen. Aber wer versteht das noch? Von Rolf Wischnath Es ist eine schwierige Auffassung: Sie besteht in einer furchtbaren Erklärung des Todes Jesu durch die Opfertheorie. Nach ihr muss ein durch die Sünden der Menschen beleidigter und zürnender Gott wieder zufriedengestellt werden. Er lässt sich aber nur durch ein vollkommenes, reines , fehlloses menschliches Opfer...

  • 21.03.24
  • 32× gelesen
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Predigttext
Gott weiß, was er tut

Abraham antwortete: Mein Sohn, Gott wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer.1. Mose 22, Vers 8 Es ist sehr schwer, einen Weg gehen zu müssen, den ich nicht selbst gewählt habe, den ich partout nicht gehen will, so wie es Abraham erlebt hat. Doch was wäre so schwer und vergleichbar mit der Prüfung, die ihm auferlegt wurde? Eine schwere Krankheit, Krieg? Von Sabine Kuschel Vielleicht Krieg, wie er nicht allzu weit von uns entfernt stattfindet. Vielleicht können Eltern, Frauen, deren Sohn,...

  • 17.03.24
  • 29× gelesen

Judika 2024
VOM DIENEN

Jakobus und Johannes - beides Brüder - der Fischer Zebedaios zeugte die, sie knieten damals vor dem Meister nieder und baten Dinge. Etwa so wie die: „Rabbuni - höre nun, was wir dich fragen, und gib uns für die Zukunft Garantie.“ Er sprach zu ihnen: „Wollt es tapfer sagen! Was soll ich tun, Gefährten, bitte sehr?“ Da riefen sie: „Gib, dass in jenen Tagen, wenn Herrlichkeit wird sein rings um uns her, Jakobus rechts und ich, Johann, zur Linken zwei Stühle für uns finden. Das gewähr!“ Der Meister...

  • Sonneberg
  • 17.03.24
  • 81× gelesen
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Wort zur Woche
Kein Gegensatz zum Leben

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele. Matthäus 20, Vers 28 James erfüllt seiner hochbetagten Herrin Miss Sophie jeden Wunsch. Was ihm unangenehm ist, hinterfragt er kurz: Muss ich wirklich? Nach ihrer Antwort: "James, mir zur Freude" überwindet er sich und tut es. Von Anika Scheinemann Er lebt seine Berufung als treuer Diener. Alle Jahre wieder beim "Dinner for one". James streikt nicht. James dient. Und...

  • 16.03.24
  • 34× gelesen

Gregorios Thaumaturgos über das Opfer
Predigttext zum 17.3.2024 (Genesis 22)

"Geliebte in dem Herrn, die Schrift mutet uns mit der Geschichte von Abraham und seinem Sohn Isaak etwas zu, was Eltern nur mit allergrößtem Zittern und Beben nachzubuchstabieren vermögen. Zumal dann, wenn sie selber diese Geschichte ihren lauschenden Kindlein vorlesen sollten, fällt dieses besonders schwer und wird kaum möglich sein, ohne dabei mit bitteren Tränen in den Augen und unetr Schluchzen der Stimme bis zu jener Stelle vorzudringen, wo der Knabe Isaak seinen Vater nach dem Aufenthalt...

  • Sonneberg
  • 12.03.24
  • 89× gelesen
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Wort zur Woche
Wie soll ich glauben, ohne "Sehen"?

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Johannes 12, Vers 24 Wir möchten Jesus sehen!“ Wie gerne stelle ich mich zu den Griechen mit ihrem Ansinnen, das sie den Schülern des Eselreiters unterbreiten. Jesus sehen! Das wäre doch was in einem Glauben, der manchmal so dünn erscheint, der mit so viel Unsichtbarem aufgeladen ist. Von Michel Debus Da wäre es schön, etwas zu sehen, wo von mir doch immer so viel Vertrauen...

  • 09.03.24
  • 34× gelesen
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Predigttext
Der Mut hat einen Preis

Petrus aber leugnete und sprach: Frau, ich kenne ihn nicht. Lukas 22, 57 Und mit einem Mal ist er da: der Moment, in dem es darauf ankommt. Am Kaffeetisch mit Freunden. Oder im Verein. Im Gesprächskreis der Gemeinde. Da ist der eine, der nicht aufhören will mit seinen rassistischen Sprüchen. Von Stefan Körner Mit Aussagen, die Witze sein sollen, aber nur eins sind: verletzend. Entwürdigend. Menschenverachtend. Der sein Handy immer wieder herausholt und die Bilder und Videos herumzeigt, die...

  • 08.03.24
  • 28× gelesen
  • 1
Petrus wird im Licht des Feuers erkannt
aus: GOTT, LASS DEIN HEIL UNS SCHAUEN Altenburg 1965 (S.78)

die Verleugnung von Jesus
durch seinen Jünger Petrus

Sie griffen Jesum, ihn hinfort zu führen in ihres Hohenpriesters frommes Haus. Gefesselt hat man ihn mit derben Schnüren doch Petrus folgte nach - von ferne aus. Soldaten fachten an im Hof ein Feuer und saßen hin im Kreis zu Trunk und Schmaus. Auch Petrus kam und wärmt sich  am Gemäuer - hier sah ihn aber eine Magd im Licht.  Die blickt ihm in die Augen ungeheuer und rief: "Bei Gott, ich täusche mich doch nicht? Der Kerl hier ist beim Jesus mitgegangen - sein Dialekt verrät den Bösewicht. Und...

  • Sonneberg
  • 07.03.24
  • 141× gelesen
Premium
 Katharina von Bora (Karoline Schuch) am Set des Fernsehfilms "Katharina Luther". | Foto: epd-bild, Jens-Ulrich Koch

Weltfrauentag
Kühne Frauen der Reformation

Ein Stück weit öffnete sich eine Tür: In der Aufbruchphase der Reformation vor 500 Jahren traten auch Frauen öffentlich für den neuen Glauben ein. Zugleich wurde die Rolle der Ehefrau und Mutter zementiert. Von Stefanie Walter Vom Frankfurter Rathaus, dem Römer, sind es nur ein paar Schritte bis zur Buchgasse. Jeffrey Myers bleibt unter dem Straßenschild stehen: «Hier ist die Wiege der Buchmesse.» Schon früh seien hier Schriften des Reformators Martin Luther (1483–1546) verkauft und diskutiert...

  • 06.03.24
  • 35× gelesen

vor Ostern
Lätare 2024

Es geht auf Ostern zu. Ostern - das Freudenfest historisch bereits geschehener und gegenwärtig für die Zukunft erhoffter Auferstehung. Der gekreuzigte Christus überwand damals sein Leiden, die Folter, Tod, Grab und Schande. Wie konnte solches zugehen? Die Kirche behauptet, Gott habe den Gottessohn auferweckt. Und sie sagt auch, dass Christus bereits zeitlebens genau daran immer zu glauben versucht habe. Die Kirche bewirtschaftet diesen Zusammenhang von Hoffen und Sein bzw. genauer gesagt von...

  • Sonneberg
  • 06.03.24
  • 101× gelesen
Paula Jordan - die Verleugnung Jesu durch Petrus

die Flamme der Aufmerksamkeit
Evangelium für den Sonntag Lätare am 10.3.2024

Lukas, der zugleich Arzt gewesen sein soll und in seinem Evangelium viele Details sehr präzise beschrieben hat, berichtet auf solche Weise auch von einem Feuer (Lukas 22,55). Soldaten hatten es angezündet - und zwar genau in der Mitte des Hofes. Man stand drum herum, vertrieb sich die Zeit bis zur Hinrichtung. Petrus setzt sich auch mit dazu - und wir bewundern seinen Mut. Der Jünger Jesu wagt sich tatsächlich in die Höhle des Löwen. Was passiert nun? Von Karl May stammt der Satz, „Wenn du...

  • Sonneberg
  • 04.03.24
  • 124× gelesen
  • 1

Elia sucht
und findet

Ikonen, uns geschrieben Gott zu ehren - entführen die Betrachter, dass sie dann gelangen in ganz sonderbare Sphären. Und heute ist es dieser müden Mann. Er denkt - und lehnt vor einem leeren Raume fast sieht es aus, als ob er nicht mehr kann. Ein weißer Rabe zupft ihm sacht am Saume des Reisemantels, reicht von Broten dar. Ein Engel Wasser bringt. Erwacht vom Traume erhebt Elia sich - und ihm wird klar: Bisher bestand sein Lebenszweck im Suchen nach einem Gott, der ist und wird und war. Den...

  • Sonneberg
  • 02.03.24
  • 58× gelesen

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