Friedensläufer auf Luthers Spuren

Urkundenübergabe: Vereinsvorsitzender Peter Junge und Ministerpräsident Reiner Haseloff (v.li.) überreichen die Berufungsurkunden für die Läufer. | Foto: Steffi Rohland
  • Urkundenübergabe: Vereinsvorsitzender Peter Junge und Ministerpräsident Reiner Haseloff (v.li.) überreichen die Berufungsurkunden für die Läufer.
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Sportler laufen von Rom über Eisenach und Eisleben nach Wittenberg

Von Steffi Rohland

Was verbindet einen Diakon, einen pensionierten Beamten, eine Fernsehjournalistin, erfolgreiche Olympioniken, einen Weltenradler und eine Oberbürgermeisterin? In den nächsten Wochen ist es der Friedenslauf von Rom nach Lutherstadt Wittenberg 2017. Den symbolischen Startschuss gab kürzlich Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in Kloster Sankt Marien zu Helfta mit der Übergabe der Berufungsurkunden.
Rund 100 Läufer sind am 23. April von Papst Franziskus auf dem Peters­platz in Rom auf die rund 2 000 Kilometer lange Reise in die Lutherstadt Wittenberg geschickt worden. »Die Teilnehmer sind als Botschafter für die Reformation und das Motto ›Für Frieden, Demokratie und Toleranz, gegen Fremdenfeindlichkeit‹, unterwegs«, sagte Jutta Fischer, Oberbürgermeisterin der Lutherstadt Eisleben. Im Gepäck haben sie Kinderzeichnungen für den Frieden und jeweils eine Lutherrose.
Initiator der Veranstaltung ist Peter Junge vom Verein Friedenslauf Rom 2017. Sein Verein organisierte bereits im Jahr 2010 einen Lauf von Wittenberg nach Rom, um dem damaligen Papst Benedikt XVI. eine Spende in Höhe von 10 000 Euro für die Krisenregion in Kenia zu übergeben. Aufgrund der damaligen positiven Reaktionen reifte die Idee eines erneuten Laufes, nur in umgekehrter Richtung. »Der Frieden in der Welt ist gefährdet«, sagte Peter Junge. »Als Sportler sind wir die größte Massenorganisation. Wir haben in unseren Reihen alle Religionen und politischen Orientierungen. Wir wollen als Sportler ein Zeichen setzen zum Reformationsjubiläum.« Somit warb er prominente Sportler, wie die Gold-Ruderer-Olympioniken Julia Lier und Andreas Hajek, ebenso wie die ehemalige MDR-Fernsehmoderatorin Katrin Huß. Letztere läuft regelmäßig zweimal die Woche und hat ihre Fitness jüngst beim Leipzig-Marathon getestet. »Ich freue mich auf viele nette Begegnungen«, sagte sie. Während sie zum zweiten Mal dabei ist, ist es für den sonst radelnden Weltenbummler Thomas Meixner aus Jeßnitz/Anhalt eine Premiere. »Ich freue mich auf den Teamgeist«, sagte er. »Wir kommen aus unterschiedlichsten Berufen. Aber in den 16 Tagen wird uns unser gemeinsames Ziel zusammenschweißen.« Für die Idee des Friedenslaufes hat er bereits seine Patenschule, das Heinrich-Heine-Gymnasium Bitterfeld-Wolfen, begeistert.
Auch im Landkreis Mansfeld-Südharz hat die Idee der Friedensläufer gezündet, so Landrätin Angelika Klein (Linke). In »Luthers Land und Münt­zers Heimat« werden die Läufer am
5. Mai sowohl in Allstedt (Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen) als auch in Lutherstadt Eisleben (Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda) begrüßt und ein Stück auf ihrem Weg begleitet. Dafür engagieren sich hier die Mitglieder des Kreissportbundes, Vereine, Schul- und Kindereinrichtungen, die Feuerwehr und das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz.

www.vpzl.de

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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