Dreifaltigkeit in Krina

Kirchen im Pfarrbereich erhalten neue Namen

Nach der Kirche in Gossa, die seit dem 1. Advent 2016 Christophoruskirche heißt, und der Kirche in Rösa, die in der Osternacht zur Auferstehungskirche wurde, hat nun die dritte Kirche im Pfarrbereich Krina (Kirchenkreis Wittenberg) einen Namen erhalten. Die Dorfkirche Krina heißt Trinitatiskirche.
Zwei Gründe gibt es laut Pfarrer Albrecht Henning: einen historisch vorgegebenen und einen neu geschaffenen. »Einerseits haben wir den spätbarocken Kanzelaltar, der als oberen Abschluss in einem Strahlenkranz das Auge Gottes in der Form des Dreiecks mit dem hebräischen Gottesnamen Elohim trägt. Andererseits ist die Kirche innen vollkommen neu gestaltet worden, was auf Entwürfe von Jochem Poensgen zurückgeht.«
Die Fenster, die Deckenbemalung, die Umgestaltung des Altarsockels, das Lesepult und der
Osterleuchter sind durch ein Wellenmotiv verbunden und fügen sich harmonisch in die historische Gestaltung ein. Alles zusammen wirkt vollkommen rund, lädt ein zur Meditation und setzt zugleich in Bewegung. »Der Raum ist lichtdurchflutet und vermittelt uns eine Ahnung vom Geheimnis und der Fülle Gottes – Trinitatis, Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit – der Eine Gott in wundersamer Vielfalt!«, so Pfarrer Henning.
Und nun wird die nächste Namensgebung in den Blick genommen. Am Himmelfahrtstag wird die Barockkirche Burgkemnitz zur »Barockkirche Christi Himmelfahrt«. Wer sie betritt und seinen Blick schweifen lässt, der sieht den Namen der Kirche ins Bild gesetzt: Die hölzerne Tonnendecke ist mit dem Ereignis der Himmelfahrt Christi bemalt. Am 25. Mai, 10 Uhr, wird zum Festgottesdienst nach Burgkemnitz eingeladen.
Nach Angaben aus dem Landeskirchenamt Magdeburg gibt es unter den rund 4 000 mitteldeutschen Kirchen und Kapellen 1 985 Dorfkirchen, die kein Patrozinium (mehr) kennen. Über die Patrozinien wird genau Kartei geführt; seit einigen Jahren in einer EKM-weiten computergestützten Datenbank, betont Kirchenkonservatorin Bettina Seyderhelm. Demnach gibt es 180 Kirchen, die nach Peter/Petrus und/oder Paul benannt sind sowie 176 Marienkirchen und 131 Johanniskirchen. Unter den Top 5 sind auch Martin (88 Mal) und Nicolaus (81 Mal). (G+H)

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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