Bild und Abbild
Numeri 21

Da schleppte sich durch Sand und karge Wüste
vor langer Zeit das alte Gottesvolk:
SEIN Israel, das vierzig Jahre büßte,

weil nach Ägypten man zurück gewollt ...
Zur Rettung sandte Gott die scharfen Schlangen -
zu Tausenden, gekrümmt und ausgerollt.

Nun konnte niemand mehr wohin gelangen,
man trat auf die - an dem und jenem Ort.
Sie spieen Gift aus spitzer Kiefer Zangen,

viel Volk darob litt Schmerzen, Leid und Mord.
Da hießen Mose sie beim HERRN zu flehen,
er nehme jene Schlangen wieder fort.

Am Morgen sieht zum Berg man Mose gehen,
er reckt die nackten Arme himmelwärts:
„Willst du nicht wieder gnädig auf uns sehen?“

Und Gott gebot ihm: „Mose, fördre Erz.
Gestalte eine Form gleich jenen Schlangen,
aus Kupfer gieß ein Kunstwerk euerm Schmerz.

Und dann erhöh‘ das Bild auf langen Stangen,

die es betrachten - kann der Tod nicht fangen.”

Schon sieht das Volk man Kupferbrocken wälzen,
dem großen Feuerkessel sie zu weih´n.
Sie schüren heißt die Lohe, um zu schmelzen

das Erz, damit es flüssig rinn hinein
in jene Form, die man zur Nacht geknetet
und die nun fest geworden ist wie Stein. 

Es glühte lange - Mose hat gebetet;
nun schlägt das Bildwerk er aus kalter Form:
„Wann immer ihr auf eine Schlange tretet,

dies Bild dien’ euch in Todesnot als Norm!
Schaut die Ikone an, um nicht zu sterben -
und übersteht ihr  Untier, Gift und Horn.“

Für unsre Gegenwart gilt es zu werben:
„Das Bild des Gottes schwebt am Kreuzesstamm,
hoch oben balanciert auf Nägelkerben -

Jehovas altneu wahres Gotteslamm.
Der Teufel ist auch heute noch gerissen
und windet listig sich in Schmutz und Schlamm.

Hat nun sein Zahn dich eines Tags gebissen,

schau an das Bild - und Hilfe wird dein Wissen.

Autor:

Matthias Schollmeyer

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