die Pythia von Siwa
Leberecht Gottlieb (54)

54. Kapitel, in welchem berichtet wird, wie der lutherische Emeritus Leberecht Gottlieb ohne es zu merken die heidnische Pythia bekehrt und damit das uralte Orakelwesen zu Siwa in Ägypten erlöst bzw. zerstört hat ...

Leberecht saß mit Beritha Kronmann und Badiya Badavi wie bereits gestern schon unter dem schattenspendenden Sonnenschirm, nahm vom lebensspendenden Tee der Nichte des Taxilenkers aus Kairo und knabberte Fladenbrote mit Honigmarmelade. Die beiden Damen schwiegen, denn im Orient - das wissen wir von Karl May - bedrängt man den fremden Gast nicht. Man wartet, bis er  sich selber mit Fragen an einen wendet oder das Thema der Konversation vorschlägt.
Leberecht jedoch sagte lange gar nichts. Er war noch viel zu sehr mit seinem nächtlichen Traumbild beschäftigt, mit Professor Caspar Nailinger, der Katzengottheit Bastet und dem Buch, aus dem der Skarabäus emporgeschwirrt, sich zum Schmetterling, dann in eine Fledermaus und am Ende gar in ein Militärgerät verwandelt hatte. Heute schrieb man bereits den 30. August. Es war 11 Uhr und die Sonne brannte unbarmherzig auf die Oase. Leberecht erinnerte sich daran, dass man in den Monaten bis Oktober Ägyptenreisen lieber vermeiden sollte, die Temperaturen gingen während der Zeit europäischer Sommertage im Land der alten Pharonen bis hinauf an die Fünfziggradgrenze. Wahrscheinlich aber hatte jene Partei, welche Leberecht das Flugticket aus der Tombolatrommel der Rosetta Krüger zuspielte, irgend ein "last-minute-Angebot" aufgekauft, dem alten Mann angedreht und dann für sich selbst steuerlich geltend gemacht. Der See der Oase Siwa ließ über seiner Oberfläche eine Fata Morgana nach der andren erscheinen und oben in der stahlblauen Höhe des Himmels kreisten drei Geier ganz langsam entgegen dem Uhrzeigersinn.

Da brach Leberecht sein Schweigen und sagte halblaut: „Sonderbar träumte mir heute Nacht - und ich kann’s alleine nicht deuten.” Dann erzählte er sein nächtliches Erlebnis minutiös - es dauerte etwa fünfzehn Minuten. Beritha Kronmann und Badiya Badavi hörten aufmerksam zu und riefen aufgeregt, als Leberecht endete, wie aus einem Munde: „Aischa Endorita, Aischa Endorita, Aischa Endorita!” - Leberecht wiederholte dieses Wort, das offenbar den Namen einer Frau meinte, wobei ihm trotz der hier draußen herrschenden gewaltigen Hitze kalte Schauer durchzitterten: „Aischa Endorita - das ist romanisiertes Hebräisch und heißt soviel wie ‚das Weib zu Endor.´” Dem Leser sei an dieser Stelle sicherheitshalber mitgeteilt oder erneut in Erinnerung gerufen, dass es sich bei diesem „Weib” um kein anderes als um die sattsam bekannte Hexe aus dem alttestamentlichen Samuelbuch handelte - wir finden alle Angaben zum Beruf dieser Frau in Kapitel und Versen 28,7-25.

Nun konnte Leberecht gut rechnen und wusste, dass seit dem Wirken jenes Weibes am Orte Endor inzwischen viel Zeit vergangen sein musste. König Saul, der die Totenbeschwörerin - denn eine solche war die Frau in der Wahrsagehütte südlich bei Tabor - konsultiert hatte, herrschte in Israel bis 1010 vor Christus. „Das sind” überschlug Leberecht schnell im Kopf „bis heute genau 3.034 Jahre. Also etwa einhundertundeine Generationen, wenn man für genau eine Generation dreißig Jahre ansetzte … Leberecht wollte als Student in Leipzig damals zwei Semester Jura belegen. Und bei der Verhandlung strittiger Verträge - so hatte er sich das gemerkt - sei nach dreißig Jahren, wenn in einem langfristigen Kontrakt k e i n e Kündigungsfrist aufgeführt worden war, definitiv Schluss und die Möglichkeit einer geregelten Kündigung desselben möglich bzw. geboten oder so ähnlich … Bei den Juden des Alten Testaments waren es immer fünfzig Jahre. Diese sehr lange Spanne nannte man Jubeljahr, denn alle Verpfändungen und Knechtungen waren nach diesen fünf Jahrzehnten hinfällig geworden. Nun, die Zeiten haben sich eben geändert. Alles geht schneller …

Wer also sollte das Weib Aischa Endorita im Jahre 2024 heute sein? Noch dazu lagen zwischen dem fernen Endor in Israel und dem hiesigen Siwa in Ägypten 1.600 Autostraßenkilometer. Was allerdings sind 1.600 Straßenkilometer, wenn an dem einen Ende dieser Strecke der Orakelort Endor liegt und am anderen der von Siwa. Heißt es nicht im Buch der Wandlungen beim Zeichen 48 DSING - DER BRUNNEN folgendermaßen: 

Der Brunnen. Man mag die Stadt wechseln,
aber kann nicht den Brunnen wechseln.
Er nimmt nicht ab und nimmt nicht zu.
Sie kommen und gehen und schöpfen aus dem Brunnen.

Das Zeichen DSING bedeutete, dass alle Brunnen aller Städte an ihrem untersten Grunde, nämlich im Wasser, miteinander in Verbindung stehen. Es gibt also eine Verbindung zwischen allen möglichen und unmöglichen Orten der Wahrheit dieses Planeten. In ihrer Tiefe - wie auch ähnlich oben am Himmel, der  sich über allen Städten dreht. Der Reisekamerad und Seidenhändler Mister Luan Wang Li Zhang, würde dem sicher zugestimmt haben.

Außerdem - hatten nicht die Könige Saul und Alexander um Rat suchend, der eine hier, der andere dort, an die Pforten der beiden Wahrsageorte gepocht - und jeder seinen Spruch erhalten? Zwar jeder für sich zu unterschiedlichen Zeiten - aber was ist schon Zeit, wenn es Königen darum gegangen war, von der Zukunft her etwas über sich und ihre Pläne zu erhaschen? Ein und das gleiche Thema ist's. Und wo das Thema dasselbe ist, ist Ende und Anfang ununterscheidbar und damit wird aus der Dauer von Äonen ein einziger Augenblick. Will heißen, an den alten Orakelorten ist immer die gleiche Nullzeit.

Noch dazu - En Dor bedeutet vom Namen her soviel wie „Blick in die Zeiten” bzw. „keine Trennung der Generationen.” Denn En bedeutet im Hebräischen sowohl Auge, als auch Zwischen und Nichts. Wohingehend Dor als Vokabel für Generation steht. Leberecht hatte darüber bei Nailinger gearbeitet und jene Forschungsreise mit vorbereitet, von welcher der Professor wegen des von ihm offenbar entwendeten Skarabäus nicht wieder zurück gekehrt war. Und Siwa - das hieß soviel wie Palmenland und "Ort ohne Zeit", bzw. genauer Zeitpunkt. Die unpräzisten archischen Sprachen kommen oft mit ähnlichen Rätseln daher.  

Diese Gedanken entwickelte Leberecht Gottlieb laut vor sich her redend und memorierte alle Details seiner ehemaligen universitären Kenntnisse ähnlich dem Detektiv Columbo aus der gleichnamigen Kriminalfilm-Reihe. Die Kronmann übersetzte der Beduinentochter Badiya leise tuschelnd Wort für Wort. Als Leberecht geendet war, eilte dieselbe leichtfüßig davon und kam nach einiger Zeit langsam mit einem vollkommen verhutzelten alten Weiblein zurück. Diese Person stützte sich auf eine lange Stange und war in Lumpen undefinierbarer Farbe eingehüllt. Mit blinden Augen schaute sie auf den Pfarrer in Ruhe - obwohl sie eigentlich nichts mehr sehen konnte. Leberecht erinnerte sich sofort an den blinden Seher Teiresias aus der Odyssee des Homer. Ein richtiger Seher ist immer blind. Und das galt offenbar auch für Seherinnen ... Die Alte mochte bei einhundert Jahren zählen - deshalb auch bereitete ihr das Niedersetzen einige Mühe. Sonderbar aber war, wie die Frau Leberecht nun in deutscher Sprache begrüßte - noch dazu im Dialekt, einem vornehmen Gewandhaussächsisch. Nicht das ordinäre Idiom, was man in Bitterfeld oder Magdeburg ertragen muss. Sondern das feine, klingend singende Sächsisch mit ein wenig Unterton aus Chemnitz.

Ach - lieber Leser, wir können an dieser Stelle wieder nicht alles berichten. Man saß jedenfalls bis zum Sonnenuntergang beieinander. Und es verhielt sich so: Die alte Endorita zählte wirklich bei 113 Sonnenumläufen und war mit 15 Jahren das letzte Aktmodell des Dresdner Malers Sascha Schneider gewesen. Ihre Eltern müssen wir uns als hebräische Enthusiasten aus dem Lande Kanaan stammend vorstellen. Diese kamen zum ersten Mal 1900 nach Deutschland, um Nietzsche zu sehen. Sie bereisten die Stadt Naumburg wurden dann nach Weimar geleitet, daselbst der Sieche niederlag, um mit dem Tode zu fechten - und dann gelangten sei einen Tag vor dem Heimgang des philosophiegesegneten Alleszermalmers schließlich in der Klassikerstadt an, wo sie vor dem Sterbezimmer des verwirrten Gottsuchers vom Flur aus dessen letzte hustenden Atemzüge vernehmen mussten - und davon tief beeindruckt nach Dresden zurück reisten, wo sie den Maler Sascha Schneider wohnen wussten, der seinerseits sich ebenfalls zu den Jüngern des gerade Verblichenen zählte. Im Laufe der Jahre kehrten die beiden Eltern von Sulamith - das ist der bürgerliche Name der Aischa Endorita - im August immer wieder in Dresden ein und logierten dort für einige Zeit in der Villa Sascha Schneiders oder eines mit diesem befreundeten Schriftstellers namens Karl May. Im Jahre 1926 erschienen sie turnusmäßig am Ort und diesmal zu dritt. Denn sie hielten es für nützlich, ihrer damals fünfzehnjährigen Tochter Sulamith - keine andere als Aischa Endorita - die Welt zu zeigen, in welcher ihr geistiges Idol, der Pastorensohn aus Röcken und große Denker seine philosophischen Attitüden mit dem Hammer hatte erklingen lassen. Sulamith blieb einstweilen in Dresden bei Sascha Schneider und die Eltern fuhren davon, um das Grab des Erlauchten zu bepilgern.

Als sie aber nach einigen wenigen Tagen zu dem Maler zurückkehren und ihre Tochter nun in die sächsische Metropole mit Gründem Gewölbe, Semperoper und Frauenkirche einführen wollten, saß dieselbe für ein irgendwie nicht erschienenes Frauenzimmer splitterfasernackt und absolut stolz Modell. Sie weigerte sich auch vom Stuhl herabzusteigen und mit ihren Eltern zurück in den Negev zu reisen. Denn dort sollte es hingehen. Die Eltern hatten nämlich vor, das alte Orakelheiligtum zu Endor, wo man wohnte und dessen Nimbus man dort schon lange, zwar nur mit wenig Einnahmen aber immerhin einigen, pflegte, endgültig aufzugeben. Unter dem Einfluss der Gedanken Nietzsches - besonders aus den beiden Büchern „Fröhliche Wissenschaft” und „Morgenröthe” war man sich darüber einig geworden, alles zu verlassen und mit Gleichgesinnten aus dem Kreis der Verehrer von Moses Hess in der ehemaligen Wüste Moabs eine Art Prä-Kibbuz zu errichten. Freilich hatten die Eltern ihre Tochter nicht bei dieser Entscheidung beteiligt.

Sulamith reiste gar nicht mit zurück, sondern täuschte schlimmste Anfälle vor. Unter Kreischen und Zappeln ward sie sogar einige Tage in ein Irrenhaus verbracht, wo sie solange verblieb, bis die Eltern abgereist waren, nachdem sie das unartige Kind in die Obhut der Dresdner Familie Sterngräber gegeben hatten. Von dort aus besuchte Sulamith jedoch von Zeit zu Zeit immer wieder den Maler Sascha Schneider - bis sie sich schließlich dort auch verliebte. Zuerst in die Bilder des Malers - dann unglücklicherweise in ihn selbst. Besonders die Gemälde und Studien zu den Büchern von Karl May, der allerdings schon zehn Jahre tot lag, hatten es ihr angetan.

Nun starb auch der Geliebte ein Jahr später. Es war ein richtiges Drama. Der Maler brachte sich nämlich auf einer Schiffsreise um. Sulamith hatte ihm das zwar vorausgesagt, er hatte es nicht glauben wollen - und so waren sie beide im Unfrieden voneinander geschieden. Jedoch nahm sich die Karl May-Gesellschaft in rührender Weise des minderjährigen Aktmodells an und erlaubte ihm sogar, zeitweilig in der leeren Villa bei den monströsen Bildern des Selbstgemordeten zu wohnen - nachdem nämlich die renitente Frau volljährig geworden und mit der Familie im Negev als auch den Sterngräbern Schluss gemacht hatte. Klara May jedoch, die zweite Ehefrau des Reiseschriftstellers aus der Villa Shatterhand kümmerte sich rührend um die heranwachsende junge Dame. Da sie selber dem damals starken Sog zum Spiritualistischen nichts entgegen zu setzten wusste, verschmolzen die beiden Frauen bald zu einem guten Team. Im Laufe der Jahre brachen zudem in der jungen Frau aus Endor die seherischen Gaben ihrer Vorfahren voll und ganz durch. Ihre Familie hatte seit etwa drei Jahrtausenden zu Endor ähnlich wie in Delphi über einer Erdspalte gurgelnd gefabelt und irgendwelchen Suchenden Sprüche geraten und offenbart. Das war für das Kind als Ururururururenkelin der aus dem Richterbuch bekannten Hexe natürlich nicht ohne Folgen geblieben: Sie war ihren Vorfahren gefolgt. Wenn man in Dresden eine Wahrsagerin und Beschwörerin suchte, galt Sulamith in der Villa Shatterhand bald als Geheimtipp. Die ausgehende Weimarer Zeit ist bekanntermaßen Höhepunkt des sogenannten Deutschen Okkultismus’ gewesen. Was in Schwabingen der Kosmikerkreis um Stefan George und Alfred Schuler auf einigermaßen seriöse Weise gewesen zu sein schien, das war in Dresden ein Kreis junger Männer, welche das Andenken Sascha Schneiders auf besondere Art pflegten - mit dem letzten Modell ihres Meisters als Gallionsfigur.

Als dann aber unter Führung des Braunauer Postkartenmalers überall in Deutschland endgültig die Herrschaft der dummen Kerls  anbrach - von denen Adorno später einmal sagen wird, der Okkultismus sei für sie wie Metaphysik - verschwand das Medium Sulamith unerkannt aus der Stadt an der Elbe. Sie kehrte aber nicht etwa wieder in das Heilige Land zurück, in dem bereits um 1932 die Kibbuze wie Pilze aus dem trockenen Wüstenboden zu schießen begonnen hatten, sondern wich nach Siwa aus. Zum Orakel der Ägypter, das in deutlich besserem Rufe stand als das der Hebräer, von dem wir nur wissen, wie der König Saul daselbst eine äußerst unangenehme Weissagung empfing, die dann auch prompt in Erfüllung gegangen war, und dem deutlich besseren König namens David einen Weg auf den Thron ebnete …

Soweit zu Aischa Endorita alias Sulamith Abelstejn, die 1911 geboren tatsächliche 113 Jahre zählte. Die alte Frau hatte lange geredet und hörte sich ihrerseits nun geduldig den Traum Leberecht Gottliebs an. Dann sagte sie leichthin, man müsse gar nicht hinauf in das Heiligtum des alten Ammun steigen. Sie könne die Prognose auch gleich jetzt und hier vom Höckerchen aus stellen, auf dem sie seit Stunden sitze. Es koste auch nichts. Denn nur für sie - nicht für ihn - sei dieser Traum gewesen. Mit dem heutigen Tage beende sie ihre Aufgabe als Seherin an diesem Heiligtum. Und das Heiligtum selbst ende als Ort des Orakelnehmens heute ebenfalls.

Ihr selbst sei, als sie im Jahr 1933 den Staffelstab des Ammun von ihrer greisen Vorgängerin übernommen hatte (dieselbe sei übrigens 124 Jahre alt geworden), folgender Spruch geworden. 

"Bleibe hier.
Ein Schiff wird kommen,
und es bringt dir den einen." 

Dieser Eine sei nun ganz offenbar Leberecht Gottlieb. Denn der Eine, von dem der Spruch Andeutung machte, sollte aus der Stadt Sascha Schneiders und des Autors Karl May anlangen und Aischa Endorita wieder zu Sulamith Abelstejn machen und sie

"von all ihren Sünden, 
durch seine sonderbare Ankunft
endgültig frei sprechen.
Und er wird dir nehmen
von deinen Schultern
die Lasten der Tiefe
Er wird Dir verwandeln
den Käfer  zum Schmetterling.
Die Fledermaus, sie muss Dir entweichen.
Dann wirst Du hören ein Brummen am Himmel.
Und du bist frei."

Genauso hätte das Orakel aus dem Mund der Vorgängerin, die seit bereits einundneunzig Jahren vermoderte, verlautbaren lassen. Leberecht schwieg. Alle schwiegen. Es war Abend geworden.

In diesem Moment erreichte ein Sandsturm die Oase Siwa. Ein milder, mittlerer Sandsturm. Eher ein Wind. Gelbe Sandwolken wurden aufgewirbelt. Nichts besonderes an diesem Ort. Ein Militärhubschrauber überquerte Siwa. Die Maschine flog ganz weit oben, aber das Brummen ihrer Motoren war als sanftes Sausen deutlich zu hören …

alles und mehr von Leberecht Gottlieb hier

Autor:

Matthias Schollmeyer

Webseite von Matthias Schollmeyer
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