Landesposaunenfest
Schönebeck: Voller Musik

 Der Salzblumenplatz war nicht nur von 450 Bläserinnen und Bläsern gefüllt, sondern auch von vielen Gästen. Es war schlicht voll - den ganzen Tag.  | Foto: Holger Holtz
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  • Der Salzblumenplatz war nicht nur von 450 Bläserinnen und Bläsern gefüllt, sondern auch von vielen Gästen. Es war schlicht voll - den ganzen Tag.
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Vom 24. bis zum 26. Mai versammelten sich gut 450 Bläserinnen und Bläser zum Landesposaunenfest in Schönebeck. Das hört sich so sachlich an. In Wirklichkeit war es ein Wochenende voller Höhepunkte: wunderbare Konzerte, Begegnungen und ergreifende Momente - so lässt sich das, was in Schönebeck passiert ist treffender beschreiben.

Allein der Eröffnungsabend mit einem großen Konzert für Bläser, Orchester und Chor ließ erahnen, was Schönebeck erleben würde. Mit stehenden Ovationen feierten die vielen Gäste in der vollbesetzten Johanniskirche die Musikerinnen und Musiker, deren Klänge den barocken Kirchenraum verzauberten.

Sollten anschließend nur einige Musiker im Kurpark in geselliger Runde etwas Musik machen, füllte sich die Bühne von Anfang an mit immer mehr Musikern. Es wurde einfach fröhlich weiter musiziert.

Der Samstag stand ganz im Zeichen des gastgebenden Kirchenkreises Egeln. Gemeinden aus der Region luden die Gäste zum Kaffee trinken ein, organisiert von einem Versorgungsteam aus Aschersleben. Der Kirchenkreis stellte sich mit allen Angeboten vor: Förderung des Ehrenamtes, Popularmusik, das Kompetenzzentrum für Orgel und Harmonium, Gemeindepädagogik, Integrationsarbeit, das Projekt E-Mobilität und sogar das Kreiskirchenamt präsentierten sich und ihre Arbeit in und für die Gemeinden des Kirchenkreises. Der Salzblumenplatz füllte sich zusehends. Auf der großen Bühne erklang zum ersten Mal christliche Popmusik der district_e_band, ein Projekt der neuen Popularmusiker des Kirchenkreises. Die Börde-Akkordies und Bingo-Ingo machten Programm. Als um 18 Uhr die Bläserserenade begann, war der Platz nicht nur von 450 Bläserinnen und Bläsern gefüllt, sondern auch von vielen Gästen. Es war schlicht voll - den ganzen Tag.

Höhepunkt: Musical "Steh auf"

Gleichzeitig bereiteten sich junge Musiker und Kinderchöre auf den - wie sich herausstellen sollte - wahren Höhepunkt des Festes vor: "Steh auf" - das Musical, erzählte von der Geschichte hinter dieser Aufforderung. Eine Heilungsgeschichte, in der Jesus einem Gelähmten diesen Satz sagt. Für ihn beginnt mit der Heilung ein neues Leben. Genauso, wie durch Jesus Christus für alle ein Leben voller Erwartungen beginnt. Am Ende dieses ergreifenden Werkes, das eigens für das Landesposaunenfest komponiert worden war, feierte die überfüllte Kirche die jungen Musiker - klatschen und jubeln im ganzen Raum der großen Jakobikirche.

Am Sonntag Vormittag wurden die Teilnehmenden zu Botschaftern des Posaunenfestes im Kirchenkreis Egeln. An acht Orten feierten sie Gottesdienste und trugen die Botschaft dieser Tage in die Region. Die zentrale Abschlussveranstaltung wurde so zu einem einzigen Loblied. Es wurden den Organisatoren für die Ideen und Leistungen gedankt: dem Kirchenkreis Egeln, den Gemeinden in Schönebeck und der Stadt - mit allen gab es seitens des Posaunenwerkes eine hervorragende Zusammenarbeit, ohne die diese Tage nicht möglich gewesen wären. Allen voran galt Dank dem, der 2016 die Idee zu einem Landesposaunenfest in Schönebeck hatte: dem Schönebecker Kantor Carsten Miseler.

Fest des Glaubens und der Hoffnung

Die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, stimmte in diesen Dank ein: dass sich Menschen aufmachen, dass sie aufstehen und die Botschaft von Jesus Christus mit ihrer Musik verkündigen, ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist Dienst. Junkermann machte ihrer Kirche Mut, auch ihre Schwächen nicht zu verheimlichen, sondern sie zu Jesus zu bringen, so wie es einst die Freunde mit dem Gelähmten taten. Denn nur so, können wir sein "Steh auf" auch für uns wahrnehmen.

Das Landesposaunenfest in Schönebeck wird vielen als ein Fest des Glaubens und der Hoffnung in Ohren und Erinnerungen bleiben.

 Holger Holtz

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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