Von Wecker bis Hasenscheisse

Zum Ausklang des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Wittenberg gibt es am Sonntag, 28. Mai, von 16.30 bis 
19 Uhr ein Konzert auf der Festwiese. Unter dem Motto »Poesie und Widerstand« wird es von Konstantin Wecker sowie einer Reihe weiterer namhafter Musiker gestaltet. | Foto: Thomas Karsten
  • Zum Ausklang des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Wittenberg gibt es am Sonntag, 28. Mai, von 16.30 bis
    19 Uhr ein Konzert auf der Festwiese. Unter dem Motto »Poesie und Widerstand« wird es von Konstantin Wecker sowie einer Reihe weiterer namhafter Musiker gestaltet.
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Hochkarätig: Kulturprogramm der Kirchentage auf dem Weg und in Wittenberg

Von Michael von Hintzenstern

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Dies werden viele Interessierte denken, die sich durch das vielfältige Programm der Kirchentage auf dem Weg und des Deutschen Evangelischen Kirchentages arbeiten.
Da ist zunächst das Konzert »Live 17« zu nennen, mit dem der Kirchentag in Wittenberg am Sonntag auf der Festwiese ausklingt (28. Mai, 16.30 bis 19 Uhr). »Vom Liedermacher bis zur Rockband, von Indie-Pop bis zu karibischem Gute-Laune-Sound ist für alle Musikbegeisterten etwas dabei«, freut sich Christof Vetter vom Verein »r2017«. Da ist an erster Stelle Konstantin Wecker zu nennen, der wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag in der Lutherstadt gastiert. Er gilt neben Reinhard Mey, Hannes Wader und Franz Josef Degenhardt als einer der großen deutschen Liedermacher. Neben ihm und seiner Band sind Judy Bailey, »Bell Book + Candle« und »City« zu erleben. Bailey, die auf Barbados aufgewachsen ist und in Deutschland lebt, steht für einen Musikstil, der neben Pop- und Rockelementen auch Einflüsse von Reggae und afrikanischer Musik aufweist. Sie trat bereits bei vielen christlichen Großveranstaltungen auf. »Bell Book + Candle« gründeten sich 1994 in Berlin, besonders im Osten bekannt ist die Kultband »City«.
In Jena wird der Frage nachgegangen, was den politischen Widerstand in Ost und West mit heutigem Oppositionsgeist verbindet. Bands aus der DDR, der alten BRD und dem Deutschland von heute stellen sich dabei der Aufgabe, aus ihren gesellschaftlichen Realitäten heraus musikalische Antworten zu liefern. Zu erleben sind »Airtremp« (Jena), »Hasenscheisse« (Potsdam) und »Kai & Funky« von »Ton Steine Scherben« sowie der Berliner Sänger und Kabarettist Gymmick (26. Mai, 19 bis 23 Uhr, Bühne auf dem Markt).
Zwölf filmmusikreife Choralfantasien werden unter dem Titel »Lutheran Symphonics« von der Staatskapelle Weimar und dem Kammerchor der Hochschule für Musik »Franz Liszt« in der Klassikerstadt dargeboten (25. Mai, 20 Uhr, Weimarhalle). Der Komponist und Posaunenprofessor Christian Sprenger hat hierfür bekannten Kirchenliedern wie »Ein feste Burg ist unser Gott«, »Verleih uns Frieden« oder »Lobe den Herren« ein episches, symphonisches Gewand gegeben. Zu den »nicht alltäglichen Konzertformen« zählt eine elektroakustische Konzert-Installation, die Studierende aus der Kompositionsklasse von Prof. Robin Minard auf dem Herderplatz präsentieren (27. Mai, 20 bis 23 Uhr). Diese beschäftigt sich mit dem Begriff Raum und seinen verschiedenen Bedeutungen für den heutigen Menschen in einer beschleunigten und hochgradig synchronisierten Welt.
»Woran glaubst du?« fragen Studierende der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in einem Projekt in Halle, das auf dem Markt, im Dom und in der Moritzburg veranstaltet wird (27. Mai, 10.30 bis 12.30 Uhr). Neben Performances gibt es hier Mitmach-Angebote sowie Holy Hip-Hop: Graffiti, Breakdance, Rap und Beats.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Süd

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