Aktion in Nordhausen
Troststerne zum Abpflücken und Verschenken

Troststerne zum Abpflücken in Nordhausen.  | Foto: W.-J. von Biela
  • Troststerne zum Abpflücken in Nordhausen.
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„Lasst die Sterne leuchten!“ - diesem Aufruf schließen sich die Frauenberg- und Blasii-Gemeinde an und meinen damit die traditionellen Weihnachtsterne, die an vielen Stellen schon verschwunden sind.  Auch wenn in den Kirchen allmählich die Weihnachtsbäume abgebaut und die Krippen weggestellt  werden, soll der Stern doch weiter leuchten - grade wenn es dunkel ist, da ist sich die Gemeinde einig. "Mehr als sonst brauchen Menschen in diesen Wochen ein Zeichen, das einen Weg zeigen kann, ein Hoffnungs- und Mutzeichen", erklärt Pfarrer Wolf-Johannes von Biela die Idee dahinter.
In St. Blasii wie auch in der Frauenbergkirche werden aus Verantwortung füreinander im Januar keine Gottesdienste gefeiert, so haben es die Gemeindekirchenräte beschlossen.
Aber die Weihnachtssterne leuchten noch, innen und außen. Und: in beiden Kirchen liegen kleine "Trost-Sterne" bereit, die ausdrücklich zum Mitnehmen und Weitergeben gedacht sind. Sie könnten einfach auf Fensterbrettern, vor den Türen oder in den Briefkästen der Menschen landen und ein Zeichen der Verbundenheit sein - trotz aller Kontaktbeschränkungen. „Du siehst grade so traurig aus - deshalb schenke ich dir heute einen Stern. Er wird dir grade in dunkler Zeit leuchten und dich erinnern, dass du nicht allein bist unter dem Himmel! Aber versprich mir eines: wenn deine Tränen wieder getrocknet sind, dann reiche deinen Stern weiter an einen anderen Menschen, der ihn grade braucht. Auch er wird diesen Stern wieder weiter verschenken, so dass daraus eines Tages eine Lichterglanzkette des Trostes wächst", heißt es in der Anleitung. 
Die Sterne hängen auf dem Blasiikirchplatz und liegen sowohl in der Blasii- als auch der Frauenbergkirche bereit, die beide täglich von 10-16.00 Uhr zum stillen Gebet geöffnet sind.
Mittlerweile verschenkt auch der Pfarrbereich Ellrich Troststerne in seinen geöffneten Kirchen. Eine davon die St.-Johannis-Kirche in Ellrich, die gerade Schlagzeilen mit ihrem Startschuss zum Umbau zur Begegnungs- und Netzwerkkirche gemacht hat.

Autor:

Regina Englert

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