Via Romea hat Pilgerstation in Münchenlohra
Kloster Münchenlohra auf der Pilgerstraße nach Rom

am Vorabend gab es nach der Vesper in der Basilika ein gemeinsames Abendessen von Vorstandsmitgliedern der beiden Vereine, unter anderem der Vorsitzende des Thüringer Pilgerzentrums, Pfarrer Christfried Boelter, der schon im Jahr 2022 Münchenlohra besuchte.
6Bilder
  • am Vorabend gab es nach der Vesper in der Basilika ein gemeinsames Abendessen von Vorstandsmitgliedern der beiden Vereine, unter anderem der Vorsitzende des Thüringer Pilgerzentrums, Pfarrer Christfried Boelter, der schon im Jahr 2022 Münchenlohra besuchte.
  • hochgeladen von Norbert Patzelt

Viele Wege führen nach Rom. Einen recht gut dokumentierten Weg nach Rom fand der italienische Anthropologe Giovanni Caselli bei Literaturstudien im Jahr 2007 und informierte alle dokumentierten Pilgerstätten über seinen Fund. Im Jahre 1236 machte sich Abt Albert aus Stade (bei Hamburg) auf den Weg nach Rom, aus dienstlichen Gründen, und schrieb Jahre später einen Bericht über seine Reise. Die Verantwortlichen in den Orten seiner Pilgerreise nahmen das Schreiben Giovanni Casellis als Aufforderung, diesen Weg neu zu beleben. Seit dem Jahr 2009 gibt es eine Pilgerstrecke, die immer weiter verbessert wird. Verlässliche Pilgerstationen, die zu Ruhe und Einkehr einladen, sollen die Kette von der Nordsee bis nach Rom bilden.
Bei Osterwieck erreicht der Pilgerweg das Gebiet der EKMD, bei Henneberg verlässt der Pilger unsere Landeskirche. Nun wurde die Strecke von Nordhausen nach Bad Langensalza neu geordnet. Wer zu Fuß pilgert, wird zwischen den beiden von Abt Albert beschriebenen Stationen noch zweimal Zwischenhalt machen müssen. Nun gehört das Kloster Münchenlohra zu diesem Weg. Zwei Pilgerzimmer mit drei einfachen, aber bequemen Schlafplätzen und die Basilika als Ort der inneren Einkehr laden zum Aufenthalt ein. Am Sonntag, den 7. Mai machten sich 15 Pilger im Nordhäuser Park Hohenrode auf die 20 km nach Münchenlohra. Der Reisesegen Pfarrer Jochen Lenz´ machte das Gehen bei feuchtem und kühlen Wetter leichter. Nach knapp 5 Stunden kamen die Pilger im Kloster an und wurden mit einem Imbiss begrüßt. Der kleine Saal in der Baustelle Obergeschoss des Klosterhauses war dann der Ort für den Festvortrag Dr. Thomas Dahms, des Präsidenten des europäischen Vereins der "Via Romea Germanica". Ein mitreißender Vortrag über den Weg, über die historische Relevanz seiner Stationen und über die Motivation und die Praxis des Pilgerns begeisterte die über 40 Zuhörer.
Das Konzert von "Quadroton" aus Erfurt bildete den festlichen Abschluss des Tages.
Die erste Pilgerin auf der Strecke reiste allerdings schon am Samstag mit dem Fahrrad an, in 6 Wochen will sie in Rom sein, wir wünschen gute Reise und gute Begegnungen auf der Strecke.

Autor:

Norbert Patzelt

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.