Kreissynode ändert Stellenplan nicht
Pause zum Luftholen

Eine Atempause hat sich der Kirchenkreis Stendal verordnet: Die Mitglieder der Kreissynode haben mehrheitlich ein Stellenplan-Moratorium beschlossen. Das heißt: An den aktuell 36,5 vollen Stellen des Verkündigungsdienstes wird in den nächsten Jahre nicht gerüttelt.
»Wir haben jedes Jahr Stellen kürzen und Pfarrbereiche zusammenlegen müssen«, erzählt Präses Barbara Synder aus Lüderitz. Für die Gemeinden seien dies schwierige Einschnitte gewesen. Nun wolle man ihnen eine mittelfristige Perspektive bieten und Zeit geben zum Durchatmen und zum Suchen und Finden neuer Möglichkeiten. Man rechne mit drei bis vier Jahren, wolle sich aber nicht konkret festlegen, um notwendige Entscheidungen, etwa durch Stellenwechsel oder Ruhestandseintritte, treffen zu können.
Weil in der Zwischenzeit der demografische Wandel natürlich fortschreitet und die Zahl der Gemeindeglieder sinkt, klafft rein formal eine Lücke zwischen dem Ist-Stellenplan und dem sogenannten Rahmenstellenplan. Diese Differenz – also die notwendigen Gelder – begleicht der Kirchenkreis aus der eigenen Rücklage.
Über den aktuellen Stand sollen der Stellenplan-Ausschuss und der Perspektiv-Ausschuss jährlich die Synode informieren. Der Perspektiv-Ausschuss ist mit Haupt- und Ehrenamtlichen besetzt. In der Vergangenheit bestand seine Aufgabe eher darin, Pfarrstellen neu zu strukturieren als neue Perspektiven aufzuzeigen. Darauf will man sich durch das Moratorium jetzt konzentrieren. »Wie wollen wir Gemeinden organisieren? Wie können wir Pfarrer von Verwaltungsaufgaben entlasten und Ehrenamtliche ermutigen und befähigen? – All dies sind Fragen, mit denen wir uns beschäftigen werden«, so Präses Synder.
(red)

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Online-Redaktion

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