Berichtet
Kabinett macht Weg für Synagogenneubau frei

Magdeburg (kna) – Der Weg für einen Synagogen-Neubau in Magdeburg ist frei: Sachsen-Anhalts Landesregierung stimmte auf ihrer Kabinettssitzung dem Vergabekonzept für das Projekt zu. Das Land bezuschusst es mit 2,8 Millionen Euro. Insgesamt sind rund 3,4 Millionen Euro für den Bau veranschlagt. Die Synagoge der Magdeburger Gemeinde war in den Jahren 1938 und 1939 zerstört worden. Sachsen-Anhalt ist bis heute das einzige Bundesland, in dem es seit der Schoa keinen Synagogen-Neubau gab. Außer in Magdeburg soll auch in Dessau eine neue Synagoge entstehen. Dafür erging vor wenigen Tagen die Baugenehmigung.
Der für Religionsangelegenheiten zuständige Bildungsminister Marco Tullner und Finanzminister Michael Richter (beide CDU) erklärten: »Wir sind dankbar, dass es in einer gemeinsamen Anstrengung des Kabinetts gelungen ist, die letzten Hürden für den Neubau aus dem Weg zu räumen.« Vor einem Jahr hatte die Stadt Magdeburg der Synagogen-Gemeinde ein Grundstück in innerstädtischer Lage geschenkt, das eigens für den Neubau seit mehreren Jahren frei gehalten wurde. Der Verkehrswert des 2497 Quadratmeter großen Grundstücks beträgt den Angaben zufolge rund 600 000 Euro. Es befindet sich in der Nähe des Standorts der ursprünglichen Synagoge.

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Online-Redaktion

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