Vorgestellt: Christoph Goos
Der vierte Job mit "P"

Christoph Goos ist neuer Präses der Kreissynode des Kirchenkreises Halberstadt. | Foto: Foto: Uwe Kraus
  • Christoph Goos ist neuer Präses der Kreissynode des Kirchenkreises Halberstadt.
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Der neue Präses der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Halberstadt heißt Christoph Goos. Nachdem der langjährige Präses Hans Jörg Bauer (Halberstadt) nicht wieder antrat, stellten sich im Kloster Drübeck der Rechtspfleger am Amtsgericht Wernigerode, Peter Damm, und Christoph Goos, Prodekan der Hochschule Harz, dem Votum. Das „Kirchenparlament“ wählte mit 35 von 41 gültigen Stimmen den Professor im Fachbereich Verwaltungswissenschaften an seine Spitze.
Dass er und Superintendent Jürgen Schilling sich fast auf den Schreibtisch schauen können, sei dem glücklichen Zufall geschuldet, so der 45-jährige Christoph Goos, dass er unweit der Hochschule gegenüber der Superintendentur eine Wohnung gefunden habe. Er studierte Jura in Heidelberg und wurde in Bonn mit seiner Doktorarbeit über den Menschenwürdebegriff promoviert. Dass er das Professurangebot aus Halberstadt annahm, lag nicht zuletzt daran, „weil mich die großen Kirchen der Stadt so beeindruckt haben“. Im Dom St. Stephanus und St. Sixtus vor seiner Hochschultür spielt der C-Kirchenmusiker Orgel, in der Magdeburger Wallonerkirche predigt der Vorsitzender des Christlichen Hochschulbeirats der Hochschule Harz beim Akademischen Gottesdienst.
Goos kann damit umgehen, gefragt zu werden, ob ihn die Halberstädter Professur nicht auslaste. Bei seiner Vorstellung erinnert er sich, gezögert zu haben, ob er zu den drei „P“ Professor, Prodekan und Patenonkel noch für das vierte als Präses kandidieren solle. Er habe es getan, weil er sich im Kirchenrecht einigermaßen auskenne, stapelt er tief. Mehrere Leute, die er sehr schätze, hätten ihn nachdrücklich gebeten, für das Amt anzutreten. Als Mitglied der Evangelischen Kirchengemeinde Halberstadt habe er aber auch gezögert. Er bringe zwar Erfahrungen in der akademischen Selbstverwaltung mit und einige Routine im Umgang mit staatlichen Stellen, was für so ein Amt recht hilfreich sein könne. „Aber ich bin erst seit etwas mehr als drei Jahren hier, und wir kennen uns bis auf wenige Ausnahmen noch gar nicht“, wendet er sich an die Synodalen. Aber er denke, „dass es unserer Kirche gut tut, wenn eine Wahl wirklich eine Wahl ist.“ „Eine gute“ für die kommenden sechs Jahre sei getroffen worden, wie Goos’ Vorgänger Hans Jörg Bauer nach Bekanntgabe der Ergebnisse kommentiert. Der Öko-Landwirt Thomas Handrick von der evangelisch-reformierten Liebfrauengemeinde zu Halberstadt und die Hasseröder Pfarrerin Kerstin Schenk stehen ihm künftig als Stellvertreter im Präsidium zur Seite. 
Uwe Kraus

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Online-Redaktion

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