Landesbischöfin: Aufruf zur Umkehr

Erfurt (epd) – Angesichts der anhaltenden Hitze und Trockenheit hat Landesbischöfin Ilse Junkermann dazu aufgerufen, die Zeichen des Klimawandels ernst zu nehmen. In diesen Tagen werde deutlich, dass Regen kein »schlechtes Wetter« sei, sondern für alle Geschöpfe elementar notwendig, so Junkermann am 6. Juli in Erfurt. »Während der Klimawandel in anderen Teilen der Welt längst zur Überlebensfrage geworden ist, spüren nun auch wir immer öfter seine besorgniserregenden Auswirkungen«, sagte sie. Es sei höchste Zeit, die für viele Menschen schon heute katastrophale Entwicklung zu stoppen. »Unser Wohlstandsprogramm, immer mehr und noch mehr haben zu wollen, ist zur Gefahr für die Menschheit geworden. Nur mit einer ›Ethik des Genug‹ können wir den zunehmenden Problemen begegnen.« Zudem sollten die Denkweisen überprüft werden, so Junkermann. Regen gelte für viele Menschen als schlechtes Wetter. Das zeige, »wie wenig verbunden wir mit dem Kreislauf der Natur sind und wie egoistisch in unseren Ansprüchen«.
Sigrun Höhne, Beauftragte der EKM für den Dienst auf dem Land, verwies auf die extremen Ernteausfälle und hohen Einbußen für die Landwirte. »Solch eine Dürre ähnelt zumindest in den ökonomischen Auswirkungen der Dramatik von Hochwasser.« EKM-Forstreferentin Susann Biehl fügte hinzu, es habe noch nie so viele Wetterextreme mit enormen Schäden gegeben wie in den vergangenen Jahren. Neben der Waldbrandgefahr kämen Schäden durch Stürme, der Ausfall jung gepflanzter Bäume durch Trockenheit, die Massenvermehrung von Schadinsekten und der Trockenstress für Bäume hinzu.

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Online-Redaktion

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