Geschichtsstunde an der B7
Ein Kreuz aus tausend Bäumen

- Ein organisches Denkmal wächst an der Bundesstraße 7 zwischen Thüringen und Hessen in Ifta. Früher führte die B 7 von der holländischen Grenze nach Dresden, bis sie durch die innerdeutsche Grenze getrennt wurde. Nach der Maueröffnung pflanzten Umweltaktivisten um den Thüringer Pfarrer Ralf-Uwe Beck Bäume. Mit dem gedachten Schnittpunkt auf der Straße entstand ein Kreuz aus Bäumen, das sich jedes Jahr vergrößert.
- Foto: Foto: epd-bild/Andreas Fischer
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Grenzgebiet: Zwischen Hessen und Thüringen entsteht ein ungewöhnlicher Erinnerungsort. Für seine Initiatoren ist er ein Zeichen der Hoffnung auf ein besseres Deutschland.
Von Dirk Löhr
Die Bundesstraße 7 hat fast 90 Jahre auf dem Asphalt. In ihren besten Tagen führte sie von der holländischen Grenze bis nach Dresden. Autobahnbau und Ortsumgehungen veränderten ihren Verlauf. Einige Strecken stuften die Behörden zur Landstraße ab. Doch der größte Einschnitt war der Mauerbau in der DDR 1961.
Der Eiserne Vorhang machte die B 7 zwischen dem hessischen Rittmannshausen und Ifta in Thüringen danach zu zwei Sackgassen. Drei Kilometer liegen zwischen beiden Orten. Bis zum 18. November 1989 waren es Welten. Damals wurde der Grenzzaun auf der B 7 zerschnitten.
Autor:Online-Redaktion aus Weimar |
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