Umweltschützer zum Elbausbau

Dessau-Roßlau (epd) – Umweltschützer sehen im Ausbau der Elbe als Wasserstraße eine Bedrohung für das Gartenreich Dessau-Wörlitz. Das zum Unesco-Weltkulturerbe zählende Gartenreich sei extrem von Niedrigwasser betroffen, sagte Iris Brunar vom Elbeprojekt des Bundes für Umwelt und Naturschutz. Die Situation verschärfe sich durch die Erosion der Sohle. Der Fluss fresse sich auch aufgrund der künstlichen Einengung für die Güterschifffahrt immer tiefer in sein Bett und entziehe den Auen noch mehr Wasser. Der Grundwasserspiegel sinkt.
Der anhaltische Kirchenpräsident Joachim Liebig betonte: »Ein Kernanliegen der Kirchen in der Diskussion um die Zukunft der Elbe war immer die Vermittlung zwischen Umweltschutz und wirtschaftlichen Interessen.« Das 2017 beschlossene Elbe-Gesamtkonzept sei ein wichtiger Schritt hin zu einem Kompromiss gewesen. Doch die darin angenommenen Wasserstände würden inzwischen nicht mehr erreicht. Die immer trockeneren Sommer stellten die wirtschaftliche Nutzung der Elbe grundsätzlich in Frage.

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Online-Redaktion

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