Über die Zukunft der Kirche miteinander im Gespräch

Anhaltische Landessynode tagt am 21. und 22. April in Alexisbad im Harz

Die Frühjahrstagung der Landessynode Anhalts steht in diesem Jahr im Zeichen einer Zukunftsdebatte. Wie Kirchenpräsident Joachim Liebig und der stellvertretende Präses, Pfarrer Wolfram Hädicke, im Interview mit »Glaube und Heimat« ankündigten, werde man im Rahmen des sogenannten geschwisterlichen Gesprächs ein Papier zur Zukunft der Landeskirche diskutieren. Das geschwisterliche Gespräch am Abend des ersten Sitzungstages ist nicht-öffentlich. Ein öffentlicher Gesprächsimpuls ist hingegen für den zweiten Sitzungstag, am 22. April um 14 Uhr, angekündigt.
Die Landessynode der anhaltischen Landeskirche trifft sich am 21. und 22. April in Alexisbad im Harz zu ihrer Frühjahrstagung. Tagungsort ist das Morada-Hotel, Kreisstraße 10. Den Auftakt der Synodaltagung bildet am 21. April, 9 Uhr, in der Petruskapelle Alexisbad eine Andacht mit Pfarrer Andreas Müller aus Gernrode. Es schließt sich die Eröffnungsrede von Präses Andreas Schindler an (9.40 Uhr).
Neben Debatten zur Zukunft von Deutschlands kleinster Landeskirche beschäftigen sich die Synodalen mit der Änderung von Kirchengesetzen, Berichten und theologischen Impulsen. Auf der Tagesordnung am 21. April steht unter anderem der Bericht des Landeskirchenrates zur Lage der Landeskirche und des Diakonischen Werkes, vorgetragen von Kirchenpräsident Joachim Liebig und Oberkirchenrat Eberhard Grüneberg, dem Vorstandsvorsitzenden der Diakonie Mitteldeutschland.
Weiter berät das anhaltische Kirchenparlament über Änderungen in der Verfassung der Landeskirche, ein Gesetz zur Arbeit der evangelischen Frauen in Anhalt und die Zahl der Mitglieder des Landeskirchenrates. Die Einführung und Nutzung der revidierten Lutherbibel in den anhaltischen Gemeinden soll zudem per Beschluss empfohlen werden.
Am 22. April wird die Tagung um 9 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Marien in Harzgerode fortgesetzt, den Kreisoberpfarrer Theodor Hering aus Ballenstedt hält. Im Anschluss beginnt eine öffentliche Fragestunde für Kirchenmitglieder (10.45 Uhr). Andreas Janßen, Reformationsbeauftragter in Anhalt, informiert die Synodalen ab 12 Uhr über den Schlussspurt der Vorbereitungen zum Jubiläumsjahr. Traditionell beschäftigt sich die Landessynode auch mit Themen gottesdienstlicher Praxis. Im vergangenen Jahr hielt der damalige Kreisoberpfarrer Köthens, Dietrich Lauter, eine viel beachtete Rede über Gottesdienste mit Konfessionslosen, in diesem Jahr soll es um den Segen im Gottesdienst gehen. Dem schließen sich um 16 Uhr Berichte aus den Ausschüssen der Landessynode an.
Die Landessynode besteht aus 33 von den Ältesten der Kirchenkreise gewählten und sechs von der Kirchenleitung berufenen Synodalen. Zwei Drittel der Synodalen sind Nichttheologen, ein Drittel Theologen. Die Stellvertreter der Landessynodalen werden von den Kreissynoden gewählt. Die Landessynode kommt regelmäßig zweimal im Jahr zu Tagungen zusammen, dazwischen arbeiten die Synodalen in Ausschüssen. (G+H)

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Online-Redaktion

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