Judentum
Richtfest für neue Synagoge in Dessau-Roßlau

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Dessau, Alexander Wassermann (vorn), und Ministerpräsident Reiner Haseloff schlagen die letzten Nägel ein. 

 | Foto: Lutz Sebastian
2Bilder
  • Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Dessau, Alexander Wassermann (vorn), und Ministerpräsident Reiner Haseloff schlagen die letzten Nägel ein.

  • Foto: Lutz Sebastian
  • hochgeladen von Angela Stoye

Dessau-Roßlau (epd) - Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), hat die Bedeutung jüdischer Kultur und jüdischen Lebens für die Region betont. Beim Richtfest an der neuen Synagoge der Jüdischen Gemeinde im Dessauer Stadtzentrum sagte er am 21. Februar, der Bau werde „Geschichte nicht ungeschehen machen“. Die neue Synagoge mache aber deutlich, dass daraus gelernt worden sei: „Das Bekenntnis zu unserer Geschichte und zu der aus ihr erwachsenden Pflicht zur Menschlichkeit haben dieses Haus möglich werden lassen“, so Haseloff. „Jüdisches Leben, jüdischer Gottesdienst und jüdische Kultur gehören zu dieser Stadt und sie gehören in unser Land.“ Mit dem Neubau würden sie dorthin zurückgeholt, wo sie hingehörten, deutlich sichtbar mitten in die Stadt.
Die neue Synagoge wird auf dem Grundstück der alten Synagoge errichtet, die in der Nacht zum 10. November 1938 ausgeplündert und niedergebrannt wurde. Sie soll in Erinnerung an die jüdische Familie des Komponisten Kurt Weill (1900-1950) den Namen Weill tragen. Kurt Weills Vater Albert war einst Kantor der jüdischen Gemeinde in Dessau. Die 1994 wiedergegründete Jüdische Gemeinde in Dessau zählt rund 300 Mitglieder. Hinzu kommen etwa 160 Familienangehörige.
Der Neubau wird unter anderem durch Fördermittel von 1,876 Millionen Euro finanziert. Der Betrag setzt sich unter anderem aus 700.000 Euro vom Bund und 300.000 Euro von der Stadt zusammen. Hinzu kommen Spenden, Eigenmittel, Lotto-Fördermittel sowie 176.000 Euro vom Land für notwendige, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Dessau, Alexander Wassermann (vorn), und Ministerpräsident Reiner Haseloff schlagen die letzten Nägel ein. 

 | Foto: Lutz Sebastian
Der Architekt Professor Alfred Jacoby (l.), der den Synagogenneubau geplant hat, führt Ministerpräsident Reiner Haseloff durch den Rohbau. 
 
 | Foto: Lutz Sebastian
Autor:

Angela Stoye

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.