Die gute Nachricht
Künftig Kultur im Rinderstall

Das Kloster Marienstern in Mühlberg an der Elbe, dessen Geschichte vor fast 800 Jahren begann, bietet heute für viele Menschen einen Raum der Begegnung, einen Ort gelebten Glaubens, vielgestaltiger Kultur und wohltuender Stille. Seit Mai 2000 leben Patres der Ordensgemeinschaft der Claretiner, im Auftrag des Bischofs von Magdeburg, in Mühlberg. Gemeinsam mit den Christen der katholischen Gemeinde St. Marien und der evangelischen Gemeinde in Mühlberg sind sie bestrebt, das Kloster mit all seinen Möglichkeiten weiter zu gestalten.
"Die Tradition der Zisterzienserinnen, die Situation der Christen in der Diaspora und unsere Lage an der Elbe geben dabei Schwerpunkte vor, nämlich bewusst und sorgsam mit den Ressourcen der Natur umzugehen, auf der Suche nach dem Wesentlichen im Leben zu bleiben und ein gemeinsames Leben in der Ökumene zu entfalten", so beschreibt es der Verein auf seiner Homepage. Die Angebote reichen von Übernachtungen und Tagungsmöglichkeiten bis zu Besinnungswochenenden und Kulturveranstaltungen.
Nun wird mit EU-Mitteln der ehemalige Rinderstall des Klosters zu einem Kultur- und Freizeitzentrum der Stadt Mühlberg umgebaut. Von den rund 1,5 Millionen Euro Gesamtkosten beträgt die Zuwendung durch das Umweltministerium rund eine Million Euro. Besucher und Touristen finden dann mit dem neuen Willkommenszentrum einen festen Anlaufpunkt in der Elbestadt vor.
Das Kloster Marienstern ist in seiner Nutzung einzigartig in Mitteldeutschland. Die Klosterbauten sind von großer Bedeutung für die Architektur- und Kunstgeschichte. Sein Ökumenisches Haus der Begegnung und Stille betreibt der gleichnamige Verein. Mit Bildungsangeboten und differenzierten Programmen öffnet es sich für Einzelpersonen, Gruppen und Familien, religiös und nicht konfessionell Gebundene. In der ehemaligen Props-tei befindet sich das überregional bekannte „Museum Mühlberg 1547“. Es gehört zum Museumsverbund des Landkreises Elbe-Elster. Dauerausstellungen informieren über die „Schlacht bei Mühlberg“ im Jahr 1547, die Geschichte des ehemaligen Kriegsgefangenen- und Speziallagers sowie über die Stadtgeschichte.(red)

Autor:

Online-Redaktion

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