Taizé: Mit Gesängen beten
Ein Taizé-Wochenende in Kloster Donndorf

„Man kommt nach Taizé wie an den Rand einer Quelle“, wissen wir von Johannes Paul II. Zwar nicht in, aber im Geiste von Taizé ein Wochenende zu verbringen, sich auf die meditative Kraft dieser Gesänge einzulassen und alles Störende fallenzulassen: Das ist das Angebot von Christian Balkenohl, Kirchenmusiker aus dem Mannsfelder Land. Als Referent eines Taizé-Wochenendkurses in Kloster Donndorf lädt er Interessierte ein, in der Gemeinschaft einen anderen Zugang zum Singen und zum Glauben in sich zu entdecken. Auch Hintergründe über den Ursprung der Taizé-Gesänge und deren Praxis wird er vermitteln. Am Ende des Kurses wird die Gemeinschaft das Erlebte in einem Gottesdienst präsentieren. Angesprochen dürfen sich alle fühlen, die Spaß am Singen und an gemeinschaftlichen Erfahrungen haben. Besondere Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Wer sich diesen besonderen Liedern schon einmal geöffnet hat, mochte gestaunt haben ob der Kraft und Hingabe, die von Taizé-Gesängen ausgeht. Die meisten dieser Lieder hat der französische Organist Jacques Berthier (1923–1994) komponiert. Er war es auch, der deren charakteristisches Genre entwickelt hat. Da ist zunächst ein Gefühl tief empfundener Ruhe, das die Gemeinschaft der Singenden umhüllen kann. In dieser Ruhe liegt die Chance, eine neue, vielleicht verheißungsvollere Gottesnähe zu erspüren. Die immer wiederkehrenden, einfachen Liedtexte, gesungen in unzähligen Sprachen, können ein tiefes Gemeinschaftsgefühl entstehen lassen.

"Brauchen wir nicht zuallererst lebende Ikonen, Zeugen des Vertrauens aus dem Glauben, damit wir die Mutlosigkeit abstreifen und neue Hoffnung schöpfen können?" Diese Frage stellte kein Geringerer als Frére (Bruder) Roger, der die Communauté in Taizé – ein Dörfchen im französischen Burgund – in den 1940er Jahren gegründet und damit eine erstaunliche Bewegung in Gang gesetzt hat. Erst in diesem Spirit lassen sich die Taizé-Gesänge verstehen. Sie sind einfach und gleichzeitig von hoher Qualität. Sie lassen sich beliebig wiederholen und sind reich an Varianten. Inzwischen ist das Repertoire auf 150 Taizé-Gesänge angewachsen. Auch dieses geistige Liedgut wandelt und erweitert sich ständig, aber das ursprüngliche Ziel von Taizé ist unantastbar: Mit Gesängen beten.

Der Taizé-Wochenendkurs findet vom 16. – 18. Januar 2026 in Kloster Donndorf statt. Weitere Informationen: www.klosterdonndorf.de oder telefonisch bei Christiane Bracke: 034672 851-62.

Autor:

Sylke Schröder-Kolata

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