Benefizkonzert in Bleicherode
Zusammenhalt in Zeiten der Not

Ute Jödicke lauscht den Chören, die ihr musikalische Grüße und Wünsche überbringen. | Foto: Regina Englert
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  • Ute Jödicke lauscht den Chören, die ihr musikalische Grüße und Wünsche überbringen.
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Eine Welt in der jeder nur an sich denkt? Weit gefehlt, dies hat das Benefizkonzert für Ute Jödicke in Bleicherode am Sonntagabend gezeigt. Viele Chöre kamen in die St. Marien-Kirche, um das Konzert mitzugestalten und viele Freunde und Weggefährten der früheren treuen Chorsängerin füllten die Kirchenbänke. Sie ist im letzten Jahr schwer verunglückt und sitzt seither in einem elektrischen Rollstuhl. Gegen Ende des Konzerts brachte Ute Jödicke die unglaubliche Kraft auf, sich an die Menschen zu wenden, die zu ihr und diesem Abend gekommen waren. 35 Jahre hatte sie selbst in Chören mitgesungen, umso größer ihre Freude über die vielen wohlklingenden Grüße und Wünsche.  Von ihrem tiefen Glauben zu hören, wird der Gemeinde lange in Erinnerung bleiben. Zuvor hatte der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates,  Dr. Christoph Maletz berührende Worte an die Gemeinde gerichtet. Er erzählte von ihrem Leben als Mitarbeiterin des Bleicheröder Superintendenten und im späteren Kirchlichen Verwaltungsamt in Nordhausen ebenso wie von den Dingen, die durch die Spenden des Abends das Leben von Frau Jödicke ein bisschen erleichtern könnten. Viele liebe Worte durfte Ute Jödicke an diesem Abend noch entgegennehmen. Etliche hatten sie bereits in der Klinik besucht, andere freuten sich einfach sie wiederzusehen.Im Anschluss konnten 1.850 Euro an Spenden gesammelt werden.
Organisiert hatte diesen Abend Kreiskantorin Margarita Yeromina, die durch den Abend führte und auch selbst ihre Stimme gemeinsam mit dem weißrussischen Chor Belomir erklingen ließ. Die Freude über die vielen Gäste war ihr genauso anzusehen, wie Frau Jödicke. Leise sang diese zum Abschluss noch das Lied "Möge die Straße uns zusammenführen" mit. So wichtig die finanzielle Unterstützung für sie und ihre Familie ist, viel wichtiger war die Zuwendung, die sie an diesem Abend spüren durfte.

Autor:

Regina Englert

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