Segnungsgottesdienst in Rudolstadt
Hospizdienst ist Wegbegleiter

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So individuell jeder einzelne Mensch ist, so individuell ist jedes einzelne Sterben. Der ambulante Hospizdienst der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein ist für schwer kranke, strebende und trauernde Menschen und deren Angehörigen da, um Menschen zu Hause, in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen zu begleiten und beizustehen.
Das alles leistet der Dienst mit überwiegend ehrenamtlich tätigen Menschen. Das sind verschiedene Personen: junge und alte, mit und ohne medizinisch-pflegerischem Hintergrund, Sinnsuchende oder aus persönlichen Erfahrungen heraus motivierte Frauen und Männer.

In Rudolstadt wurden im zurückliegenden Jahr zehn Menschen für diesen Dienst ausgebildet. Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Christine Josiger und Alice Neumeister haben diese acht Frauen und zwei Männer in einem mehrmonatigen Kurs intensiv auf das Ehrenamt vorbereitet.
Den festlichen Abschluss bildet stets ein Segnungsgottesdienst. Dieser Gottesdienst hat in der Rudolstädter Stadtkirche St. Andreas stattgefunden und wurde von Pfarrer Martin Krautwurst und Ramón Seliger, Rektor und Geschäftsführer der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein, herzlich und einfühlsam, ermutigend und mitfühlend gestaltet.
Die musikalische Umrahmung durch Kirchenmusikdirektor Frank Bettenhausen und der Lobpreisband aus Bad Lobenstein gestalteten einen zu Herzen und unter die Haut gehenden Gottesdienst.

„Menschen suchen in schweren Stunden Sicherheit, Trost, Hoffnung, Geborgenheit, Wärme und neuen Mut. Angehörige haben viele Fragen, brauchen Gespräche – ein Ohr, eine Hand, einen Rat, ein gemeinsames Gebet. Wir können und wollen Gesprächspartner sein, da sein und zuhören. Wir können sterbende Menschen und ihre Angehörigen dabei unterstützen, Gedanken in Worte zu fassen, Gefühle zu ordnen, Lösungen zu suchen und Entscheidungen zu treffen“, sagt Alice Neumeister, Koordinatorin der Hospizarbeit in Saalfeld-Rudolstadt. Das wollen jetzt auch die neuen Begleiterinnen und Begleiter unterstützen. Dafür wurden sie im Gottesdienst gesegnet und haben sie ihre Zertifikate erhalten.

Unter den Gästen waren erfahrene Hospizbegleiterinnen und -begleiter der Region, die die Neuen im Team an ihren Erfahrungen teilhaben lassen und sie herzlich willkommen hießen. Auch Vertreterinnen des Diakonievereins Rudolstadt e.V. und die Geschäftsführerin Susann Beutler waren zum Gottesdienst gekommen. Der Kurs hatte in den Räumen des Diakonievereins stattgefunden und zeigt die enge Verbundenheit der beiden Träger. Gemeinsam will man für die Menschen in der Region da sein, ob im Hauptamt oder Ehrenamt, um Unterstützung zu leisten, wo es bei Krankheit, im Alter, beim Sterben oder der Trauer nötig ist.

Kontakt: Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein,
Alice Neumeister, Koordinatorin Saalfeld/ Rudolstadt, Tel.: 03671 - 5256-3991, Mail: A.Neumeister@diakonie-wl.de

Bilder: Anke Schmidt
Text: Sandra Smailes

Autor:

Sandra Smailes

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