»Bringen Sie viel Zeit mit!« - Weltausstellung: Ehrenamtliche berichtet

Sabine Sieber | Foto: Daniel Thieme

Sabine Sieber aus Eckartsberga gehörte zu den Ehrenamtlichen, die mithalfen, den Kirchenkreis Naumburg-Zeitz auf der EKM-Präsenz der Weltausstellung Reformation vorzustellen. Über ihre Erfahrungen sprach sie mit Daniel Thieme.

Wie ist Ihr Eindruck von der Ausstellung in Wittenberg?
Sieber:
Ich staune, wie viel hier auf die Beine gestellt wurde. Es ist schon fast zu viel für einen Tagesbesucher. Man sollte auf jeden Fall Zeit einplanen. In der Ausstellung selbst werden vielfältige Themen angesprochen. Das zeigen auch die Einträge ins Gästebuch des Kirchenkreis­standes. Die Besucher freuen sich, dass das Reformationsjubiläum so groß gefeiert wird. Und sie sind dankbar, dass sich die EKM in der Weltausstellung engagiert.

Was waren Ihre besten Erlebnisse?
Sieber:
Es ist für jeden etwas dabei. Konzerte für Menschen, die mit Kirche nicht viel anfangen können oder beispielsweise Räume der Stille für gläubige Menschen. Den »Erlebnisraum Taufe« fand ich sehr berührend. Ich habe mich ja selbst erst im Erwachsenenalter taufen lassen. Aber es gab auch Dinge, die mich irritierten. Ein Gottesdienst zum Thema Menschenrechte, der von der Organisation »Open Doors« veranstaltet wurde, kam mir sehr missionarisch vor.

Was waren Ihre Aufgaben?
Sieber:
In der Ausstellung waren wir immer zu zweit im Team, ein Ehrenamtlicher und ein Hauptamtlicher. Da konnte man sich helfen, zum Beispiel, wenn Englischkenntnisse gefragt waren. Häufiger lud ich Menschen an der Tür des Bugenhagenhauses in die Ausstellung ein. Wir hielten vielfältige Themen bereit. Die Besucher interessierten sich für die Hildebrandt-Orgel der Naumburger Stadtkirche, die Roll-up-Ausstellung zu den fünf Persönlichkeiten des Kirchenkreises und die Lutheriden-Vereinigung.

Welche Begegnungen bleiben Ihnen in Erinnerung?
Sieber:
Ein schwedischer Besucher kannte sich sehr gut aus und stellte viele Detailfragen. Er hat sich sehr viel Zeit genommen, unsere Ausstellung anzuschauen. Dann hatten wir einen Gast, der von der Hildebrandt-Orgel begeistert war, von der wir Musikstücke an einer Anhörstation abspielten. Er sagte mir, dass er unbedingt die Hildebrandt-Tage besuchen möchte.

Was nehmen Sie mit nach Hause?
Sieber:
Ich habe jeden Tag etwas Neues gelernt und viele interessante Informationen aufgesammelt.

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion EKM Nord

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