Kirchenkreis Naumburg-Zeitz
"Bosos Erbe" im Elstertal

Im südlichen Sachsen-Anhalt möchte eine Projektgruppe namens „Bosos Erbe – Auf den Spuren der Romanik im Elstertal“ die romanischen Kulturdenkmäler, vor allem die Dorfkirchen Aue-Aylsdorf, Gleina, Hassel, Ostrau, Posa und Schkauditz, ins Licht der Öffentlichkeit rücken. „Unser Ziel ist es, einen prophylaktischen Denkmalschutz auszuüben“, sagte Christian Mansfeld, Referent für Denkmalschutz der Stadt Zeitz.
Die Namensgebung der Gruppe geht zurück auf Mönch Boso aus dem Kloster St. Emmeram nahe Regensburg. Otto I. entsandte ihn in die Region, um die slawischstämmige Bevölkerung zu missionieren und die Gründung des Bistums vorzubereiten. Nahe der Stadt Zeitz ließ Boso eine steinerne Kapelle errichten, so steht es in der Chronik von Thietmar von Merseburg. Als erster Bischof von Merseburg ist Boso heute kaum bekannt. Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass die romanischen Kirchen im Elstertal von Mönchen des Klosters Posa erbaut worden sind.
Maria Fischer, Sachgebietsleiterin Kultur und Tourismus der Stadt Zeitz, erklärt: „Bosos Erbe bündelt touristische Höhepunkte, welche bisher nur als Geheimtipps galten. Das Projekt schafft ein vielfältigeres Angebot für Touristen, so dass sowohl die Aufenthaltsdauer als auch die Hotelauslastung in unserer Region erhöht werden kann.“ Nun soll ein Tourismuskonzept erstellt werden. Geplant ist zum Beispiel, die Kirchen auf einem Wander- oder Radweg zu verbinden. (red)

Autor:

Katja Schmidtke

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