Neuer Hofladen
Neinstedter Marienhof wird größer

Foto: Foto: Andreas Damm
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Der neue Hofladen auf dem Marienhof in Neinstedt ist nun eröffnet. Die geplante Eröffnungsfeier musste coronabedingt leider ausfallen. Als kleinen symbolischen Akt übergaben die beiden Vorstände der Evangelischen Stiftung Neinstedt, einen in der eigenen Bäckerei gebackenen Schlüssel an die verantwortlichen Akteure auf dem Marienhof.
Im neuen Hofladen werden die ökologischen Produkte des Marienhofs und die Backwaren der eigenen Hofbäckerei zum Verkauf angeboten. Speziell auf das Sortiment angepasste Produkte anderer Hersteller runden das Sortiment ab.
„Wir hatten hier täglich bis zu 500 Kunden, das ist auf Dauer nicht machbar,“ berichtet Andreas Kilkis, der Betriebswirt der Werkstatt für behinderte Menschen, unter deren Regie die Angebote des Marienhofs umgesetzt werden. „Deshalb mussten wir die Prozesse trennen. Wir haben jetzt ein separates Café und den neuen Hofladen mit etwa 150 m² Verkaufsfläche. An beiden Orten, wie auch in der ökologischen Landwirtschaft, arbeiten Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Schaffung von weiteren interessanten Arbeitsplätzen für Menschen mit Beeinträchtigungen ist unser primäres Ziel,“ so Andreas Kilkis weiter. „Durch die Erweiterungen auf dem Hof haben wir auch mehr Gestaltungsmöglichkeiten einer individuellen Förderung.“
Der Pädagogisch-Diakonische Vorstand der Evangelischen Stiftung Neinstedt, Hans Jaekel, ergänzt, „Die Menschen mit Beeinträchtigung, die hier arbeiten, sind uns sehr wichtig. Hier erlebe ich Sinnerfüllung. Die Arbeit steigert das Selbstwertgefühl und wirkt sich positiv auf das Gemüt aus.“
Der Marienhof in Neinstedt entwickelt sich immer mehr zum Eingangstor in den inklusiven Ort Neinstedt. Hier gibt es einiges, was den barrierefreien Tourismus fördert und Menschen aus nah und fern lockt. So zum Beispiel die rollstuhlgerechte Brücke über die Bode, um zur Teufelsmauer zu gelangen. Der Streichelzoo und der therapeutische Erlebnisspielplatz sind ebenfalls Anziehungspunkte. Für das leibliche Wohl gibt es ein Café, in dem der selbstgebackene Kuchen verkauft wird. Im Café war bislang auch der Hofladen integriert. 
Auf dem Gelände des Marienhofs leben zudem circa 40 Menschen mit Beeinträchtigungen in einem Wohnbereich. Etwa 60 Menschen, mit und ohne Behinderungen, arbeiten zusammen im Café, Hofladen, der Landwirtschaft, der Gärtnerei und der Landschaftspflege. Zudem gibt es 1200 Hühner in mobilen Hühnerställen und eine Rinderherde mit 35 Tieren.
Foto: Andreas Damm

Autor:

Uwe Kraus

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