Frühjahrstagung: Auf die Synodalen wartet viel Arbeit
Neue Landessynode Anhalts konstituiert sich

Wenn am 25. und 26. Mai in Dessau-Roßlau die neu gewählte Landessynode der Landeskirche Anhalts zusammentritt, wird der erste Tag von Wahlen geprägt sein. »Bis auf den Landeskirchenrat wählen wir bei der ersten Tagung der neuen Legislaturperiode alles: das Präsidium, den Ältestenrat, die Kirchenleitung, die Mitglieder der Ausschüsse«, zählt Präses Andreas Schindler auf. Die Landessynode ist neben dem Landeskirchenrat und der Kirchenleitung eines der drei Entscheidungsgremien der Landeskirche Anhalts. Dem Landeskirchenrat als administrativem Gremium gehören neben Kirchenpräsident Joachim Liebig Oberkirchenrätin Ramona Eva Möbius und Oberkirchenrat Rainer Rausch an. Die Kirchenleitung bilden der Landeskirchenrat, das Präsidium der Synode sowie zwei weitere synodale Vertreter, die ebenfalls am 25. Mai gewählt werden. 33 von 39 Mitgliedern der neuen Landessynode sind im Frühjahr in Wahlkonventen in den Kirchenkreisen gewählt worden. Sechs wurden von der Kirchenleitung berufen. Knapp die Hälfte der neuen Synodalen gehört zum ersten Mal der Landessynode an. Zwei Drittel von ihnen sind Nichttheologen, ein Drittel Theologen. Und die Männer sind mit 29 Synodalen in der Mehrheit.
Am Freitag wird nach den Wahlen und der Konstituierung der Ausschüsse Kirchenpräsident Joachim Liebig einen Bericht zur Lage der Landeskirche geben (14.30 Uhr). »Die landeskirchliche Gesetzgebung, Haushaltsfragen und der kirchliche Dienst in Anhalt sowie die Gemeinschaft der Gliedkirchen in der EKD werden wie immer eine wichtige Rolle spielen«, sagt er. Von zentraler Bedeutung sei der Zukunftsprozess in der Landeskirche, der unter der Bezeichnung »Anhaltisches Verbundsystem« seit 2015 diskutiert wird. Dabei gehe es um die Herausforderungen für Kirche in einer Minderheitssituation und die Chancen, die darin zugleich liegen, so Liebig. Beratungen zum Anhaltischen Verbundsystem sind am Sonnabend (10 Uhr) geplant. »In den sechs Jahren diese Legislaturperiode haben wir ein großes Arbeitspensum vor uns«, sagt Präses Schindler und verweist unter anderem auf die geschlechtergerechte Sprache in der Verfassung oder die Neuordnung der landeskirchlichen Frauenarbeit.
Bei der Frühjahrstagung informieren sich die Synodalen noch über die neuesten Entwicklungen beim landeskirchlichen Jugendprojekt »Plus+
Punkt« in Großpaschleben (26. Mai, 14.30 Uhr) und behandeln die Themen Kirchensteuer und freiwilliges Kirchgeld (26. Mai, 15 Uhr). Andreas Schindler ist sich sicher: »Es wird bestimmt nicht langweilig.« (G+H)

Zeitplan, Tagesordnung und andere Informationen unter www.landeskirche-anhalts.de/landeskirche/synode

Autor:

Kirchenzeitungsredaktion Evangelische Landeskirche Anhalts

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