Nachgefragt: »Das Thema ist nicht vom Tisch«

Geschlechtergerechte Sprache: Neuer Anlauf für Kirchenverfassung

Von Angela Stoye

Die Einführung der geschlechtergerechten Sprache in die anhaltische Kirchenverfassung kommt in dieser Legislaturperiode nicht mehr auf die Tagesordnung der Landessynode. »Aber das Thema ist bei uns nicht vom Tisch«, sagte Präses Andreas Schindler auf Nachfrage in Bernburg. In der neuen Legislaturperiode solle nach gründlicher Vorbereitung ein neuer Anlauf genommen werden, so der Präses weiter.
Die Landessynode hatte bei ihrer Frühjahrstagung in Alexisbad eine Verfassungsänderung zur Einführung der geschlechtergerechten Sprache abgelehnt. Nur 23 Synodale hatten für den Entwurf gestimmt. Für die Verfassungsänderung wären 25 Ja-Stimmen erforderlich gewesen. Nach

»Ich bin guten Mutes, dass wir uns in Anhalt verständigen werden«

der Tagung habe es einen offenen Brief von Pfarrerinnen an alle Synodalinnen und Synodalen und daraufhin auf Einladung des Präses ein Gespräch der Autorinnen mit dem Präsidium der Landessynode und dem Kirchenpräsidenten gegeben. Es ist nun geplant, dass die Thematik der geschlechtergerechten Sprache in der neuen Legislaturperiode wieder aufgenommen wird.
Die 23. Landessynode endet mit der Herbsttagung 2017. Die 24. Landessynode tritt nach den Wahlen zu den Gemeindekirchenräten im Oktober 2017 im Frühjahr 2018 zu ihrer ersten Tagung zusammen, die überwiegend von Wahlen geprägt sein wird. »Ich bin guten Mutes, dass wir uns in Anhalt verständigen werden«, so Andreas Schindler zu dem umstrittenen Thema.

Autor:

Adrienne Uebbing

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